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Europa League: Angelino erlöst Leipzig spät - knapper Sieg im Halbfinalhinspiel gegen Glasgow Rangers

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Europa League: Angelino erlöst Leipzig spät - knapper Sieg im Halbfinalhinspiel gegen Glasgow Rangers

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Angelino erlöst Leipzig spät

RB Leipzig greift nach dem Finale der Europa League. Die Sachsen feiern dank eines späten Treffers einen Sieg im Halbfinalhinspiel gegen die Glasgow Rangers.
Angelino (Mitte) erzielte den späten Siegtreffer für Leipzig
Angelino (Mitte) erzielte den späten Siegtreffer für Leipzig
© Imago
RB Leipzig greift nach dem Finale der Europa League. Die Sachsen feiern dank eines späten Treffers einen Sieg im Halbfinalhinspiel gegen die Glasgow Rangers.

Wenig Tempo, kaum Ideen - doch ein später Jubel: RB Leipzig greift dank Matchwinner Angelino nach dem Hauptpreis der Europa League.

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Der Vizemeister gewann das Halbfinal-Hinspiel gegen den schottischen Meister Glasgow Rangers mühevoll mit 1:0 (0:0) und ist dem Endspiel am 18. Mai in Sevilla einen wichtigen Schritt nähergekommen. Der Spanier (85.) erlöste die Sachsen nach einem insgesamt enttäuschenden Auftritt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

Auch das Double aus Europa League und DFB-Pokal, wo Leipzig in Berlin auf den SC Freiburg trifft, bleibt nun ein realistisches Ziel. Es wären die ersten Titel der jungen Klubgeschichte.

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Leipzig tut sich schwer

Die Entscheidung fällt im Rückspiel am 5. Mai im Ibrox Stadium, wo im Februar die Europapokalsaison von Borussia Dortmund endete. Dann muss sich auch RB der Atmosphäre im Hexenkessel der Rangers stellen. Für einen Vorgeschmack sorgten die mitgereisten Anhänger von der Insel, die ihr Team in der Red-Bull-Arena lautstark unterstützen. Rund 8.000 Fans waren nach Sachsen gereist. Längst nicht alle hatten ein Ticket erstanden.

„Es war kein überragendes Spiel von uns“, sagte RB-Geschäftsführer Oluver Mintzlaff bei RTL. „Dass wir große Chancen hatten, ist nicht oft passiert. Es war mühsam, aber jetzt haben wir einen kleinen Vorsprung, mit dem wir nach Glasgow fahren.“

Wegen der Gelb-Sperren für Mohamed Simakan und Willi Orban musste RB-Coach Domenico Tedesco defensiv umstellen. Die Idee, von der bewährten Dreier- auf eine Viererkette umzustellen, verwarf er. Bei den Rangers fehlten die beiden besten Angreifer Alfredo Morelos und Kemar Roofe verletzungsbedingt.

Leipzig tat sich schwer, Tedescos Final-Ansage („Eines haben wir schon erreicht, jetzt wollen wir das zweite holen“) mit Leben zu füllen. Zwar kontrollierte RB das Geschehen, machte aus dem Plus an Ballbesitz aber viel zu wenig. Gegen die gut sortierten Schotten fehlte trotz der vorhandenen Offensivqualität die Kreativität, in den gegnerischen Strafraum stieß der Bundesligist über das Zentrum kaum vor, Leipzigs Stärken auf den Flügeln kamen zu selten zur Geltung.

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Rangers beschränken sich auf Defensive

Chancen wie durch Christopher Nkunku (17.) oder Angelino (31.) hatten Seltenheitswert. In der Abwehr stand Leipzig sehr stabil. Glasgow beschränkte sich allerdings weitgehend auf die Defensive und spielte Konter im Kick and Rush fahrlässig aus. Bis zum Ende der ernüchternden ersten Halbzeit passierte nicht viel. RB wirkte zunehmend ratlos und mitunter fahrig, Zuspiele wurden ungenauer, die Körpersprache verriet die wachsende Frustration. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

Leipzigs Unaufmerksamkeit setzte sich in der zweiten Halbzeit fort - und rächte sich beinahe. Ryan Kent (49.) verfehlte das Tor nur knapp. Auf der Gegenseite scheiterte Nkunku (53.) - eine Chance als Zufallsprodukt. Leipzig fiel wenig ein, die meisten Angriffe endeten noch vor dem letzten Drittel. Nach 65 Minuten waren erste Pfiffe zu hören.

Bezeichnend für einen komplizierten Abend war die Großchance Nkunkus, der Rangers-Torhüter Allan McGregor umkurvte, dann aber das leere Tor nicht traf (70.). Trotzdem wollte Mintzlaff seinem Angreifer keinen Vorwurf machen: „Ohne Nkunku wären wir nicht hier und wären auch in der Bundesliga nicht auf Champins-League-Kurs.“

Tedesco reagierte und wechselte Spielmacher Emil Forsberg und Angreifer Andre Silva für mehr Durchschlagskraft ein. Dann kam Angelino mit einem Traumtor.