Es war ein bitterer Abend für die Stadt Sevilla.

Sowohl Real Betis als auch der FC Sevilla schieden am Donnerstag im Achtelfinale aus der Europa League aus.

Betis musste den Frankfurt-Wahnsinn in letzter Minute verkraften, der Stadtrivale verabschiedete sich nach dem 0:2 bei West Ham United trotz des 1:0 im Hinspiel ebenfalls nach Verlängerung aus dem Wettbewerb. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

Ex-Dortmunder wirft Sevilla raus

Nach 90 Minuten führten die Londoner mit 1:0 nach einem Treffer von Thomas Soucek (28.). In der Verlängerung passierte lange Zeit nichts, bis der eingewechselte Andrey Yarmolenko das 2:0 erzielte (112.). Der Jubel des Ukrainers war im Anschluss verhalten, jedoch feierten ihn dafür seine Mitspieler und die Fans umso mehr.

Der Treffer des ehemaligen Dortmunder war letztlich die Entscheidung, denn die Gäste aus Spanien hatten keine Antwort mehr parat.

„Der entthronte König“, titelte die Marca über den Europa-League-Spezialisten, der seit 2006 den Wettbewerb und den Vorgänger (UEFA-Pokal) sechs Mal gewinnen konnte und damit Rekordhalter ist.

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„Sevillas dritte Katastrophe“

Besonders bitter: Das diesjährige Finale findet im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán statt, der Heimstätte des FC Sevilla. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

„Ein trauriger Abschied für einen König“, meinte die Marca, die an anderer Stelle gar von „Sevillas dritter Katastrophe“ schrieb. Denn nach dem Aus in der Champions League, durch das der Klub erst in seinem Lieblingswettbewerb gelandet war, und der Copa del Rey (ausgerechnet gegen Betis) folgte der nächste Rückschlag für das Team von Julen Lopetegui.

Groß war der Jubel dagegen bei Eintracht Frankfurt und bei West Ham. (Last-Minute-Tor: Eintrachts Hinti-Wahnsinn)

„Was für eine Nacht!“, meinte der englische Nationalspieler Declan Rice: „Es ist eine dieser besonderen europäischen Nächte, auf die wir alle gewartet haben. Das ist wahrscheinlich der beste Abend, den ich bei West Ham erlebt habe.“