Kemar Roofe ist beim 2:0-Sieg seiner Glasgow Rangers gegen Standard Lüttich in der Europa League ein historisches Tor gelungen.
Historisches Tor begeistert Gerrard
Der Stürmer der Schotten schoss den Ball in der zweiten Minute der Nachspielzeit von der Mittellinie aus ins Tor und stellte damit laut Opta den Rekord für den Treffer aus der weitesten Distanz in dem Wettbewerb auf.
54,6 Yards oder 49,9 Meter wurde als Distanz angegeben (SERVICE: Die Ergebnisse und der Spielplan der Europa League).
Der 27-Jährige eroberte den Ball beim Stand von 0:1 kurz vor dem eigenen Strafraum, nahm das Spielgerät nach vorne mit und setzte sich gegen drei Gegenspieler durch.
Roofe überrascht Lüttichs Keeper Bodart
Kurz vor der Mittellinie holte der Engländer dann aus und überraschte Lüttichs Keeper Arnaud Bodart. Der Schlussmann stand zu weit vor dem Tor und streckte sich vergeblich. Der Ball schlug direkt unter der Latte ein (SERVICE: Die Tabellen der Europa League).
In den sozialen Medien wurde der Torschütze gefeiert. "Bereits das beste Tor der Saison", schrieb ein Fan. Einen "magischen Moment" nannte BTSport das 2:0.
Gerrard schwärmt über den Treffer
Torschütze Roofe, erst in der 74. Minute von Trainer Steven Gerrard eingewechselt, konnte seinen Kunstschuss kaum glauben. In der Jubeltraube schaute er immer noch überrascht mit weit aufgerissenen Augen.
Gerrard, der selbst das eine oder andere Tore aus sehr großer Entfernung erzielt hat, zeigte sich nach der Partie begeistert: "Keines meiner Tore waren in seiner Kategorie. Ich denke, es war ein Genie-Moment. Ich bin so glücklich, es seit Ende des Spiels bereits fünf- oder sechsmal gesehen zu haben.
"Es ist wahrscheinlich das beste Tor, das ich je live gesehen haben. Und ich spiele professionellen Fußball seit 1988", schwärmte Gerrard weiter.
Roofe als treffsicherer Schütze bekannt
Zumindest für Treffer ist der Rechtsfuß durchaus bekannt. Von 2016 bis 2019 spielte der Stürmer bei Premier-League-Aufsteiger Leeds United und schoss dort 29 Ligatore in drei Jahren in der Championship.
In der vergangenen Saison traf er sechs Mal in der ersten belgischen Liga beim RSC Anderlecht. Im Sommer wechselte der Angreifer für fünf Millionen Euro nach Schottland.