Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat eine Verbotsverfügung der Stadt Lüttich heftig kritisiert, nach der Fans der Eintracht das Stadtgebiet des kommenden Europa-League-Gegners Standard Lüttich in der Zeit von Dienstagnachmittag bis Freitagmittag 12 Uhr nicht betreten dürfen. Die Partie des vierten Gruppenspieltags findet am Donnerstag (Europa League: Standard Lüttich - Eintracht Frankfurt, ab 18.55 Uhr im SPORT1-Liveticker) statt.
Frankfurt entsetzt über Stadtverbot
"Pauschale und unbestimmte Aufenthaltsverbote für ganze Städte aus dem bloßen Anlass eines Fußballspiels ohne konkrete Gefährdungslage zu verhängen, ist rechtlich hochgradig fragwürdig und mit unserer Auffassung von einem gemeinsamen europäischen Rechtsverständnis völlig unvereinbar", sagte Eintrachts Vorstandsmitglied Axel Hellmann.
Frankfurt muss sich dem Beschluss beugen
Der Ausschluss gilt auch für Eintracht-Anhänger, die im Besitz einer gültigen Eintrittskarte für die Partie sind. Den Gästeblock hatte die Europäische Fußball-Union UEFA vorab wegen wiederholter Verstöße der Eintracht-Zuschauer bei den vergangenen Europa-League-Spielen gesperrt.
Hellmann riet den Fans deshalb, "der Verfügung zu entsprechen. Wer das Spiel oder die Stadt dennoch besucht, läuft Gefahr, abgewiesen zu werden und den Heimweg antreten zu müssen." Rechtsmittel könne der Klub aufgrund "der Kürze der Zeit" nicht gegen die Entscheidung einlegen.
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Frankfurt muss auch beim letzten Gruppenspiel beim FC Arsenal (28. November) ohne seine Fans auskommen. Hellmann hatte zuletzt aber angekündigt, Einspruch gegen die Sanktion der UEFA einlegen zu wollen.