Zwei Spiele, vier Punkte: Der VfL Wolfsburg bleibt in der Europa League auf Kurs.
Wölfe punkten bei Saint-Étienne
Der Mannschaft von Trainer Oliver Glasner genügte beim französischen Klub AS St. Etienne eine dürftige Leistung zu einem 1:1 (1:1), damit hat der VfL in Gruppe I weiter beste Chancen auf die Zwischenrunde.
"Es war kein einfaches Spiel heute, es war nicht mehr drin", sagte Torjäger Wout Weghorst, "deswegen kann man mit dem Punkt am Ende zufrieden sein."
Der brasilianische Außenverteidiger William (15.) traf nach feiner Vorarbeit von Maximilian Arnold per Kopf für den VfL. Timothee Kolodziejczak (13.) hatte die Franzosen nach einer verunglückten Faustabwehr von Wolfsburg-Keeper Pavao Pervan zunächst in Führung gebracht.
Zwei frühe Tore
Mit dem Remis beim französischen Rekordmeister bauten die Wölfe eine imposante Serie aus: Unter Neu-Trainer Glasner haben sie in dieser Saison noch keines ihrer neun Pflichtspiele verloren. Weiter geht es für den VfL am Sonntag mit dem Liga-Heimspiel gegen Union Berlin. (Bundesliga: VfL Wolfsburg - Union Berlin ab 15.30 Uhr im LIVETICKER)
Wenig Tempo, kein Spielfluss, kaum Torszenen: Vor 24.815 Zuschauern boten beide Teams über weite Strecken fußballerische Magerkost. Vor allem Wolfsburg beschränkte sich meist auf die Sicherung des eigenen Tores und geriet in der Schlussphase unter Druck.
Ohne den verletzten Torjäger Admir Mehmedi (muskuläre Probleme im Adduktorenbereich) legte Wolfsburg forsch los, wurde mit dem ersten Torschuss des Vorjahres-Vierten der französischen Ligue 1 aber kalt erwischt. Nach einer eigentlich harmlosen Flanke von rechts faustete VfL-Torhüter Pervan das Leder direkt vor die Füße von Kolodziejczak, der von der Strafraumkante problemlos einschob.
Fast im Gegenzug traf William nach punktgenauer Hereingabe von Maximilian Arnold per Kopf zum Ausgleich - und sorgte damit für den letzten sportlichen Höhepunkt einer ansonsten ziemlich mauen Partie. Für Aufregung sorgte einzig noch ein Ellenbogen-Schlag von St. Etiennes Robert Beric, der VfL-Verteidiger Jeffrey Bruma eine blutende Platzwunde am Kopf (39.) zufügte, dafür aber nur Gelb sah (40.).
Topduell steht an
Einen besonderen Abend erlebte Wolfsburgs Kapitän Josuha Guilavogui. Acht Jahre lang schnürte er seine Schuhe für den zehnmaligen französischen Meister, bevor er 2014 über Atletico Madrid zum VfL wechselte. Guilavogui spielte seit seinem 14. Lebensjahr in der Nachwuchsakademie von St. Etienne und debütierte dort später als Profi in der ersten Mannschaft.
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Im dritten Gruppenspiel trifft Wolfsburg, das zum Europacup-Auftakt den ukrainischen Klub PFK Olexandrija 3:1 besiegt hatte, am 24. Oktober auswärts auf das belgische Team KAA Gent.