Nächste Eskapade um die Fans von Eintracht Frankfurt!
Bobic nach Eintracht-Randale sauer
Im Vorfeld des Europa-League-Spiels bei Vitoria Guimaraes (1:0) haben die SGE-Anhänger sich mit den gegnerischen Fans eine handfeste Auseinandersetzung geliefert. Wie Videos belegen, bewarfen die beiden Gruppierungen sich gegenseitig mit herausgerissenen Sitzschalen. Die Ausschreitungen ereigneten sich kurz vor Anpfiff der Partie.
Als Maßnahme räumte die portugiesische Polizei einen der Frankfurter Blocks. Wie es zu der Randale kommen konnte, ist noch unklar. Zeugen vor Ort behaupten, dass ein Teil der Vitoria-Anhängerschaft in den Gästeblock gelassen worden sei - und das von der Polizei höchstselbst.
Frankfurt-Sportdirektor Bruno Hübner sagte bei RTL Nitro, er "habe die Vorfälle von der gegnerischen Seite nicht gesehen", und wollte sich nicht weiter äußern.
Bobic: "Das will keiner sehen"
Dafür äußerte sich Sportvorstand Fredi Bobic deutlich: "Wir sind unter Beobachtung. Die Bilder waren nicht schön. Es war kein Puffer im Block, es kamen Massen an Fans in den Block. Diese Bilder will in Fußballstadien keiner sehen. Das ärgert mich, weil es kein gutes Licht auf uns wirft. In der großen Überzahl haben wir total gute Fans. Eine kleine Gruppierung tut sich aber schwer, wenn sie provoziert werden."
Für die Eintracht-Fans ist es nicht die erste Eskapade. Zahlreiche Episoden spielten sich in den vergangenen Jahren ab. Die letzte im August beim Playoff-Rückspiel gegen Racing Straßburg. Die UEFA verhängte eine Strafe von 58.000 Euro und veranlasste die Sperrung eines Blocks auf der Haupttribüne beim nächsten Gruppen-Heimspiel gegen Standard Lüttich.
Damals hatten die SGE-Fans die Schiedsrichter mit Gegenständen attackiert, den Spielertunnel blockiert sowie mit Pyrotechnik provoziert.