Trainer Dino Toppmöller fühlt sich nach dem sensationellen Einzug in die Gruppenphase der Europa League mit dem luxemburgischen Meister F91 Düdelingen "ein bisschen wie im Traum". Als er seine Spieler nach dem 3:2 (0:0) im Playoff-Rückspiel beim rumänischen Meister CFR Cluj vor Freude habe weinen sehen, "war auch ich den Tränen nahe", sagte Toppmöller: "Das war unglaublich schön zu sehen."
Nach Coup: Toppmöller wie im Traum
Düdelingen mit historischem Sieg
Düdelingen ist dieser Coup als erstem Klub aus Luxemburg gelungen, entsprechend euphorisch fielen die Reaktionen im Großherzogtum aus. "Der Wahnsinn geht weiter", titelte das Tageblatt Letzebuerg. Das Luxemburger Wort schrieb vom "Wunder von Cluj" und sieht den Klub "im Paradies". Premier Xavier Bettel gratulierte zur "sensationellen" Leistung.
"Das ist schon Wahnsinn, wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln wir das erreicht haben. Das ist nicht in Worte zu fassen. Was die Jungs geleistet haben, ist grandios, unglaublich", sagte Toppmöller. Sieben, acht seiner Spieler gingen nebenher noch arbeiten, berichtete er, "darunter der Torwart und beide Innenverteidiger". Europa sei bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren dennoch seine "Vision" gewesen.
Der 37-Jährige erlebte die Sternstunde mit Vater Klaus (67), dem langjährigen Bundesliga-Trainer. "Er war megahappy", sagte Dino Toppmöller, der mit Düdelingen zweimal Meister und einmal Pokalsieger wurde.
In Gruppe F trifft sein Team auf Wunschgegner AC Mailand, Olympiakos Piräus und Betis Sevilla. "Alles, was jetzt in Europa kommt, ist Bonus, selbst wenn wir mit null Punkten rausgehen", sagte Toppmöller: "Aber wir glauben schon, dass wir den ein oder anderen ärgern können."