Feier-Ekstase! Die spanische Nationalmannschaft hat in Madrid mit den heimischen Fans den vierten EM-Titel ihrer Geschichte gefeiert. Während der Mannschaftsvorstellung auf der Bühne wandte sich Álvaro Morata plötzlich an DFB-Star Jamal Musiala.
Morata-Spruch lässt Fans toben
Der spanische Kapitän stellte seinen Teamkollegen Dani Carvajal vor und bezeichnete ihn unter anderem als „Pitbull“. Dann fragte er auf einmal: „Wo ist Musiala? Wo ist er?“
Daraufhin rief Morata den Rechtsverteidiger auf die Bühne, der dann voller Euphorie sein weißes T-Shirt auszog und oberkörperfrei den Stürmer sowie Torwart David Raya umarmte. Kurz danach schlug Carvajal sich auf die Brust und peitschte die jubelnde Menge noch einmal zusätzlich an.
„Musiala wohnt immer noch in ihren Köpfen“
Deutschland und Spanien waren im Viertelfinale aufeinandergetroffen (1:2 n. V.). In dem Spiel waren Musiala und Carvajal direkte Gegenspieler, denn Bundestrainer Julian Nagelsmann setzte den 21-Jährigen auf dem linken Flügel ein.
Der Musiala-Spruch sorgte im Netz für mächtig Wirbel, Musiala trendete bei X. Viele deutsche Fans sahen in der Stichelei auch eine Adelung des DFB-Stars. „Spanien hat gegen sieben verschiedene Nationen gespielt, inklusive Frankreich und England, aber es ist Musiala, der immer noch in ihren Köpfen wohnt. Er ist wahrlich besonders“, schrieb ein X-User.
Ein anderer meinte: „Das ist so seltsam, was hat ihm Musiala getan? Außer, dass er ein besserer Spieler ist, als es Morata mit 21 Jahren war.“ Auch dieser Kommentar schreibt Musiala eine besondere Rolle zu: „Sie gewinnen die Euro und haben Musiala im Kopf“. Ähnliche Stimmen gab es zu Morata viele: „Musiala ist 21 und wohnt im Kopf eines erwachsenen Mannes.“
Manch einer verwies auch auf Carvajal wüstes Foul an Musiala und erklärte, dass der Spanier den deutschen Star eben nicht unter Kontrolle gehabt habe. Sondern ihn nur mit unerlaubten Mitteln stoppen konnte.
EM: Wrestling-Einlage von Carvajal gegen Musiala
Als sich die Partie in der Verlängerung zuspitze und die Spanier durch Mikel Merino in der 119. Minute erneut in Führung gingen, bekam der DFB-Star den Ball an der Außenlinie und Carvajal foulte ihn per Wrestling-Einlage.
Folglich sah der Spanier - bereits mit Gelb vorbelastet - den unausweichlichen Platzverweis, zog mit der Furia Roja aber wenig später ins Halbfinale ein. Dort kam Spanien auch ohne den 32-Jährigen aus, als es mit 2:1 Frankreich schlug. Beim 2:1-Finalsieg gegen England stand Carvajal dann wieder zur Verfügung.