DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat trotz der bitteren Viertelfinal-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft ein positives EM-Zwischenfazit gezogen.
EM-Aus: So sieht‘s der DFB-Boss
„Ich fühle mich insgesamt beschenkt mit und durch das Turnier“, sagte Neuendorf an seinem 63. Geburtstag und ergänzte: „Wir können alle stolz darauf sein, was auf und neben dem Platz in den vergangenen Wochen passiert ist. Wir sind und waren tolle Gastgeber, das wird sich fortsetzen.“
Die unglückliche Niederlage gegen Spanien (1:2 n.V.) schmerzte auch Neuendorf, „aber“, betonte er, „ich glaube nicht, dass wir gescheitert sind“. Daher werde man den „Weg fortsetzen“ und „die nächsten Ziele in den Blick nehmen“.
Durch die starken Auftritte beim Heim-Turnier habe man wieder "etwas ausgelöst", sagte Neuendorf. Es sei gelungen, zwischen den Fans und der Mannschaft "die Verbindung und Kopplung wieder herzustellen" und "Identifikation zu stiften".
Neuendorf mit Sonderlob für Nagelsmann
Ein Sonderlob gab es für Julian Nagelsmann und dessen Trainerteam. "Er hat das Amt des Bundestrainers neu definiert", sagte Neuendorf am Samstag im DFB-Camp in Herzogenaurach. Nagelsmann habe "eine unglaubliche Energie und einen unglaublichen Spirit ausgestrahlt".
Insgesamt sei der deutsche Fußball in den vergangenen Wochen und Monaten wieder "zusammengerückt". Dies zeige auch die Verbindung zwischen dem Verband und der Deutschen Fußball Liga (DFL). "Wir denken Fußball gemeinsam", sagte Neuendorf.