MagentaTV hat auf die Übertragungsprobleme während des Achtelfinals zwischen Österreich und der Türkei reagiert und den betroffenen Kunden eine Entschädigung zugesicherte. Das berichtet die dpa.
EM-Panne: Telekom trifft Entscheidung
Die Deutsche Telekom teilte in einem Statement mit, dass auf Wunsch allen Kunden, „die am Tag des Exklusivspiels Türkei vs. Österreich MagentaTV gebucht haben“, die Kosten für den ersten Monat ihres MagentaTV Abos erlassen werden.
Dafür werde ein eigens eingerichteter Online-Prozess gestartet, welcher am kommenden Montag (8. Juli) anläuft.
MagentaTV: Zu viele Neukunden sorgen für Probleme
Bei der Achtelfinal-Partie zwischen Österreich und der Türkei kam es zu erheblichen Übertragungsproblemen. Diese waren aufgrund einer Serverüberlastung entstanden. Demnach buchten vor Anpfiff des Duells zu viele Personen noch ein MagentaTV-Abo.
Viele der neuen Kunden verpassten dadurch unter anderem die 1:0-Führung der Türken und damit das schnellste Tor in einem K.o.-Spiel einer EM. Die Telekom reagierte bereits während der Partie und richtete einen kostenlosen Livestream auf YouTube ein.
Demiral sorgt für Aufregung im EM-Achtelfinale
Das EM-Achtelfinale sorgte aber noch aus einem anderen Grund für große Aufregung. Doppeltorschütze Merih Demiral erregte mit dem Zeigen des Wolfsgrußes, einem Symbol der rechtsextremen und ultranationalistischen türkischen Organisation Graue Wölfe, beim Jubel die Gemüter.
Der Eklat hat sich in den letzten Tagen weiter ausgeweitet. Mittlerweile hat sich sogar der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan eingeschaltet.
Der türkischen Verteidiger wurde für das anstehende Viertelfinale gegen die Niederlande (Samstag, 21 Uhr im LIVETICKER) gesperrt, auch in einem möglichen EM-Halbfinale müsste er zuschauen.