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Lahm watscht Superstar Bellingham ab: "Auf dem Platz nichts verloren"

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Lahm watscht Superstar Bellingham ab: "Auf dem Platz nichts verloren"

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Lahm weist Bellingham zurecht

Philipp Lahm freut sich über eine weitgehend gelungene Europameisterschaft. Kritik äußert der Turnierdirektor an einem englischen Superstar, einem türkischen Stürmer und den Fans in München.
Der erst 21-jährige Jude Bellingham ist jetzt schon einer der größten der Europameisterschaft. Aber mit seinem provokanten Auftreten läuft der Engländer Gefahr, das Image eines Stinkstiefels verpasst zu bekommen.
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Philipp Lahm freut sich über eine weitgehend gelungene Europameisterschaft. Kritik äußert der Turnierdirektor an einem englischen Superstar, einem türkischen Stürmer und den Fans in München.

Philipp Lahm hat ein weitgehend positives Fazit zur Europameisterschaft in Deutschland gezogen. Einige Dinge haben dem Turnierdirektor allerdings missfallen. So störte sich der einstige Weltmeister an umstrittenen Jubelgesten - und letztlich auch an Pfiffen des deutschen Publikums.

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Lahm kritisierte in einem Interview mit der Bild-Zeitung unter anderem den englischen Nationalspieler Jude Bellingham, der mit einer obszönen Geste für Aufsehen gesorgt hatte.

„Es geht wieder um die Vorbildfunktion. Die Kinder lieben Fußball und schauen die Gesten ab. Dessen sollte sich jeder einzelne Spieler bewusst sein, auch Jude Bellingham. Das war kein vorbildhaftes Verhalten“, urteilte der einstige Bayern-Star: „Weder gegenüber Mitspielern, Gegner und schon gar nicht gegenüber Kindern.“

Lahm: Fußball sollten an die Kinder denken

Trotz der späten Anstoßzeiten hätten solche Aktionen Auswirkungen auf junge Fans: „Das bekommen alle mit und ahmen es nach. Daher hat es auf dem Platz nichts verloren.“

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Angesprochen auf den kontroversen Wolfsgruß-Jubel des türkischen Spielers Merih Demiral verwies Lahm auf die UEFA-Richtlinien: „Es gibt klare Regeln. Wenn jemand diese Regeln bricht, wird er sanktioniert. Das hat die UEFA ja nicht nur bei Demiral gemacht, sondern auch beim albanischen Spieler Daku.“

Lahm begrüßte das Vorgehen: „Wenn es um das Thema Rassismus oder Diskriminierung geht, muss man dagegen vorgehen.“

Wenig begeistert war der 40-Jährige derweil vom Münchner EM-Publikum, das den spanischen Nationalspieler Marc Cucurella wegen eines Handspiels im Duell mit Deutschland ausgepfiffen hatte.

„Am Anfang war es amüsant. Ich hoffe, dass der Spieler auch darüber lachen konnte, weil es einfach ein Zeichen war, dass der deutsche Schmerz in München noch tief saß“, sagte Lahm zunächst, schlug dann aber auch kritische Töne an: „Irgendwann fand ich die Pfiffe etwas albern.“

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Lahm weiter: „Was hätte Cucurella gegen Deutschland machen sollen? Zum Schiedsrichter gehen und sagen: ‚Ich habe mit der Hand gespielt‘? Ich fand die Pfiffe über das ganze Spiel anstrengend.“