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EM 2024: Wirbel um Morata: „In Spanien gibt es keinen Respekt“

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EM 2024: Wirbel um Morata: „In Spanien gibt es keinen Respekt“

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Heftige Worte von Spaniens Kapitän

Vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich kehrt um den Kapitän der spanischen Nationalmannschaft neuer Wirbel ein. Álvaro Morata übt deutliche Kritik an den Fans im eigenen Land und droht an, Spanien zu verlassen.
Spaniens Nationaltrainer Luis De La Fuente gibt Einblicke in seinen Matchplan für das Halbfinale gegen Frankreich.
Vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich kehrt um den Kapitän der spanischen Nationalmannschaft neuer Wirbel ein. Álvaro Morata übt deutliche Kritik an den Fans im eigenen Land und droht an, Spanien zu verlassen.

Eigentlich sollte die Situation rund um die spanische Nationalmannschaft durch und durch von positiver Energie geprägt sein, zumal das Team bisher ungeschlagen durch die EM 2024 marschiert ist und am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker) im Halbfinale auf Frankreich treffen wird.

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Ein Interview von El Mundo mit Spaniens Kapitän und Torjäger Álvaro Morata hat vor der Partie nun jedoch für Wirbel rund um den 31-Jährigen gesorgt, der sogar mit einem Rücktritt aus der Nationalmannschaft droht. Sogar in England schlagen die Worte hohe Wellen, die Zeitung Daily Mail macht im Sportbereich damit auf und titelt: „Morata entfacht einen Sturm im spanischen Lager“.

„Ich versuche, dieses Turnier zu genießen, da es meine letzten Spiele mit der Nationalmannschaft sein könnten. Was in der Zukunft passieren wird, wird sich zeigen“, erklärte Morata und fügte an: „Es ist eine Möglichkeit, über die ich nicht zu viel sprechen möchte, aber es ist wahrscheinlich.“

Immer wieder sieht sich der Stürmer von Atlético Madrid mit den Anfeindungen der eigenen Fans konfrontiert. Schon bei der EM 2020 sah sich Morata den Pfiffen spanischer Anhänger ausgesetzt.

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„Unsinnig“: Morata wütet gegen eigene Fans

Nach einer fälschlich vermeldeten Gelben Karte nach dem Spiel gegen Deutschland, die eine Sperre im Halbfinale nach sich gezogen hätte, habe Morata zudem Kommentare wie „Nun, ich hoffe, er bekommt sie“ oder „Wir spielen besser ohne ihn“ einstecken müssen.

„Neulich sagten die Leute, ich würde an der Seitenlinie weinen, weil ich eine Gelbe Karte bekommen hatte. Was ist das für ein Unsinn! Ich habe geweint, weil mein Land mit mir als Kapitän ins Halbfinale eingezogen war. Ich könnte niemals jemanden kritisieren, der deswegen weint. Aber ich werde kritisiert, wenn ich mir die Hand abgeschnitten habe, um die EM zu gewinnen“, wütete der Spanier.

Die spanische Sportlandschaft biete ein Umfeld, in dem sich Morata nicht zurechtfinden würde. „In Spanien ist es schwer für mich, glücklich zu sein. Ohne Zweifel bin ich außerhalb Spaniens glücklicher. Ich habe es schon oft gesagt. Vor allem, weil die Leute mich respektieren. In Spanien gibt es keinen Respekt vor irgendetwas und niemandem“, kritisierte der 78-malige Nationalspieler und stellte auch in Aussicht, dass seine Kritiker ihn „eines Tages sogar vermissen“ könnten.

Erneute Wende im Transferpoker?

Auch wenn Morata noch vor wenigen Tagen seinen Verbleib bei Atlético bestätigte, heizte er die Wechselgerüchte indessen noch einmal an: „Ich weiß nicht, ob es das Beste für mich ist, in Spanien zu bleiben. Ich habe gesagt, dass ich unbedingt mit Atlético Trophäen gewinnen möchte, aber dann muss man abwägen, ob es das wert ist oder nicht.“

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Für Morata sei es „das Einfachste, nicht in Spanien zu spielen, für mein Leben, für das, was ich durchmachen muss, wenn ich in unserem Land auf die Straße gehe. Am einfachsten ist es, im Ausland zu spielen“. Weiter führte er aus: „Meine Kinder, die fünf Jahre alt sind, verstehen oft nicht, warum es Menschen gibt, die so wütend auf ihren Vater sind.“