Bereits zum Auftakt des EM-Trainingslagers in Blankenhain philosophierten Julian Nagelsmann und Rudi Völler über eine angenehme Nachtruhe und die richtigen Träume. Was als kleiner Schlummer-Ausflug startete, wird nun ein ernstes Thema beim DFB.
Verwirrung um DFB-Hotel
Denn: Die Mannschaft muss nach SPORT1-Informationen am Donnerstag in Stuttgart ein ungewohntes Hotel beziehen, MagentaTV berichtete zuerst über den Vorgang.
Anderes Hotel, schlechtes Omen? Die DFB-Erinnerungen
Dem Usus treu bleibend, reist die DFB-Auswahl bereits einen Tag vor der jeweiligen EM-Partie an die Spielorte, so auch vor dem Spanien-Viertelfinale am Donnerstag nach Stuttgart - dort aber wartet die Überraschung.
Denn Musiala und Co. werden nicht wie beim zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn - und auch beim Spiel um Platz drei beim Sommermärchen 2006 - im 5-Sterne-Hotel Steigenberger Graf Zeppelin residieren, sondern im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport.
Ein schlechtes Omen? Immerhin gewann Deutschland beide angesprochenen Spiele. 2006 siegte die Auswahl von Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit 3:1 gegen Portugal, auch gegen Ungarn folgte nun ein 2:0-Sieg durch Tore von Jamal Musiala und Ilkay Gündogan.
DFB-Unterkunft? Spanien unkooperativ
Der Hintergrund ist jedenfalls recht simpel. Die UEFA hat in Stuttgart während der EM zwei Hotels geblockt, das Steigenberger (nur 5,2 Kilometer per Mannschaftsbus vom Stadion entfernt) und das Mövenpick am Flughafen (16,6 Kilometer).
Im Vorfeld des Viertelfinals soll der europäische Fußballverband den erstgenannten Spaniern, die somit als Heimmannschaft gelten, das Steigenberger zugewiesen haben – und zwang somit den DFB indirekt an den Flughafen.
Wie SPORT1 erfuhr, hatte die Leitung der Nationalmannschaft um Sportdirektor Rudi Völler bei der spanischen Delegation einen Tausch angefragt, dieser aber wurde aber abgelehnt.