Die Parade des türkischen Torhüters Mert Günok in der Nachspielzeit des EM-Achtelfinales gegen Österreich war statistisch nahezu ausgeschlossen. Laut dem X-Account „The xG Philosophy“ lag der sogenannte Expected-Goal-Wert bei der Kopfballchance von Christoph Baumgartner bei 0,94. „In anderen Worten: Ein Torwart würde die Chance nur in sechs Prozent der Fälle halten“, schrieb der Nutzer.
Irre Statistik zur Türkei-Parade
Eine spektakuläre Rettungstat von Türkei-Torwart Mert Günok rettete der türkischen Nationalmannschaft den Einzug ins Viertelfinale. Statistisch gesehen hätte die Spielszene ganz anders ausgehen müssen.
Eine spektakuläre Rettungstat von Türkei-Torwart Mert Günok rettete der türkischen Nationalmannschaft den Einzug ins Viertelfinale. Statistisch gesehen hätte die Spielszene ganz anders ausgehen müssen.
Dem Account folgen auf X über 500.000 Personen. Dort werden immer wieder Expected-Goal-Werte zu Fußballspielen, einzelnen Spielszenen und Spielern veröffentlicht. Mit dieser Angabe soll ausgedrückt werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Schuss zu einem Tor führt.
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Tor hätte Österreich in die Verlängerung gebracht
Die Rettungstat in der fünften Minute der Nachspielzeit war die Schlüsselszene des EM-Viertelfinals zwischen Österreich und der Türkei. Baumgartner köpfte in die linke obere Torecke, Torwart Günok lenkte den Ball mit den Fingerspitzen neben das Tor. Beim Stand von 1:2 hätten sich die Österreicher durch das Tor in die Verlängerung retten können. Dank der Parade des türkischen Keepers schied die Alpenrepublik allerdings wenige Momente später aus dem Turnier aus.
„Die Parade vom Torwart in der letzten Minute war eine der besten Paraden, die ich jemals live gesehen habe. Das war unglaublich, den Ball so zu halten“, sagte Österreichs Nationalspieler Michael Gregoritsch nach dem Spiel bei MagentaTV.