Elfer-Drama um Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Superstar verschoss in der Verlängerung des EM-Achtelfinals gegen Slowenien einen Strafstoß - und vergoss anschließend bittere Tränen.
So erklärt Ronaldo seine Emotionen
Schiedsrichter Daniele Orsato hatte nach einem strittigen Foul des Slowenen Vanja Drkusic an Diogo Jota beim Stand von 0:0 auf Strafstoß entschieden (103.). Ronaldo trat an - doch scheiterte an Keeper Jan Oblak, der den Ball aus dem aus seiner Sicht linken Eck fischte.
Ronaldo schaute ungläubig drein, schien nicht fassen zu können, was passiert war. In der Halbzeitpause der Verlängerung hielt sich der 39-Jährige die Hände vors Gesicht, über seine Wangen flossen die Tränen, während seine Mitspieler ihn zu trösten versuchten. TV-Bilder zeigten, dass auch seine Mutter auf der Tribüne weinte.
Ronaldo mit zweiter Chance
Wenig später trat Ronaldo beim Elfmeterschießen erneut vom Punkt an - und diesmal traf der Star-Angreifer gegen Oblak. Portugal setzte sich schließlich mit 3:0 durch.
„Zuerst war ich wahnsinnig traurig, aber jetzt bin ich sehr glücklich. So ist der Fußball nun mal. Es gibt Augenblicke, die man nicht erklären kann, wo die Leidenschaft einfach durchgeht“, sagte Ronaldo nach dem Sieg.
Ronaldo: „Wahnsinnig traurig“
Dass er den Strafstoß verschossen habe, sei „wahnsinnig traurig. Das Wichtigste ist, dass wir weitergekommen sind. Wir haben gute Arbeit geleistet. Wir müssen das Spiel natürlich analysieren. Wir hatten viele, viele Möglichkeiten. Aber unser Torwart hat uns gerettet am Ende, mit seinen drei Paraden.“
Ronaldo kommt inklusive seines Strafstoßes auf 20 Torschüsse bei dieser EM - so viele wie niemand sonst bei diesem Turnier. Bislang gelang ihm noch kein Tor.