Es war das wohl am meisten diskutierte Randthema des EM-Halbfinals zwischen Spanien und den ausgeschiedenen Franzosen: Die Pfiffe gegen Spanien-Star Marc Cucurella, immer wenn dieser den Ball berührte.
Cucurella schimpft über deutsche Fans
Hintergrund: Der 25-Jährige hatte den Ball beim Viertelfinal-Sieg gegen das DFB-Team (2:1 nach Verlängerung) im Strafraum an die Hand bekommen. Schiedsrichter Anthony Taylor ließ das Spiel jedoch weiterlaufen, auch der VAR schaltete sich nicht entscheidend ein.
„Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, sagte der Linksverteidiger des FC Chelsea nun in einem Interview mit The Athletic und fügte hinzu: „Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“
Cucurella: „Habe ich mich daran gewöhnt“
Ein neues Gefühl sei es für den 25-Jährigen jedoch nicht gewesen. „In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam“, erklärte der Mann mit der markanten Lockenfrisur: „Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.“
Cucurella war 2022 für rund 65 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion nach London gewechselt. Vergangene Saison war er einer der Leistungsträger unter Ex-Coach Mauricio Pochettino.