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Elfer-Zoff: Effenberg kontra Schiri-Legende!

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Elfer-Zoff: Effenberg kontra Schiri-Legende!

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Schiri-Legende widerspricht Effenberg

Für Stefan Effenberg ist es völlig in Ordnung, dass Deutschland keinen Elfmeter bekommen hat. Schiedsrichter-Legende Markus Merk sieht das anders - und fordert Regel-Änderungen.
Der ehemalige Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk äußert im fenster.com EM Doppelpass eine klare Meinung zur strittigen Elfmeterszene aus dem EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien.
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Für Stefan Effenberg ist es völlig in Ordnung, dass Deutschland keinen Elfmeter bekommen hat. Schiedsrichter-Legende Markus Merk sieht das anders - und fordert Regel-Änderungen.

Elfmeter oder nicht? Die Handspiel-Szene aus dem deutschen Viertelfinale gegen Spanien beschäftigt weiter Fußball-Deutschland.

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Stefan Effenberg hatte sich in seiner Kolumne für t-online sehr deutlich positioniert. „Die Aktion von Spaniens Marc Cucurella war für mich kein Handspiel. Da gibt es keine Diskussion“, hatte der SPORT1-Experte geschrieben.

Der dreimalige Welt-Schiedsrichter Dr. Markus Merk sieht das allerdings anders. „Für mich persönlich war es ein ganz klarer Strafstoß. Die Intention war ganz klar, diesen Schuss zu blocken - das ist ähnlich wie bei einer Grätsche: Treffe ich den Ball, ist es kein Foul. Treffe ich den Gegenspieler, wird auf Foul entschieden“, argumentierte der zugeschaltete Merk im fenster.com Doppelpass.

„Wenn ich Cucurellas Körperhaltung betrachte: Er neigt sich in Richtung des Balles, und dann wird das Handspiel mit dem abgespreizten Arm für mich fahrlässig“, erklärte der 62-Jährige, der in seiner Karriere unter anderem das Finale der EM 2004 geleitet hatte.

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Effenberg kontra Schiedsrichter-Legende

Das wiederum rief Effenberg auf den Plan. „Markus hat ja gerade gesagt, durch seine Körperbewegung sieht man ja schon, dass er den Schuss blocken wollte. Das hab ich jetzt nicht gesehen, das muss ich mal dazusagen“, meinte der langjährige Bayern-Profi.

„Die Handbewegung ist eine komplett natürliche. Wenn man es genau sieht, ist die Hand ja eher hinten und er geht ja auch noch weg. Und genauso steht es in den Regeln drin und genauso wurde es den Schiedsrichtern erklärt. Taylor (der Schiedsrichter) hat nur das gemacht, was ihm gesagt wurde und woran sich die Schiedsrichter zu halten haben.“

Nach wie vor gehen die Meinungen also weit auseinander, auch unter Experten und Schiedsrichtern. Ein deutliches Zeichen, dass die Regeln nicht klar und verständlich genug sind.

Handball-Regeln als Vorbild?

„Wir haben es geschafft, bei einer Verhinderung einer Torchance durch die vieldiskutierte Notbremse per Paramater festzulegen, das ist einigermaßen ersichtlich in der Bewertung ohne Ermessensspielraum - da müssen wir hinkommen“, forderte Merk, der unter anderem den Handball als Beispiel nennt.

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„Da gibt es bei bestimmten Situationen dann auch nur den Freiwurf (anstatt Siebenmeter, Anm. d. Red.) - da könnte man auch bei uns ins Regelwerk einbauen“, sagte der Ex-Schiedsrichter.

„Gegen Dänemark war es nur ein Streifschuss. Warum gebe ich da also nicht einfach einen Freistoß? Einen direkten oder indirekten Freistoß kann es im Strafraum zwar nicht geben, aber warum verlagere ich dann den Tatort nicht außerhalb des Strafraums? Dann hat die angreifende Mannschaft auch eine gute Position“, erklärte Merk weiter. „Das wäre für mich ein Gedankengang, den wir in der Praxis testen könnten, um einigermaßen aus dieser Grauzone herauszukommen.“