Der während der EM von Fußballfans in ganz Deutschland gefeierte Saxophonist André Schnura hat am Finaltag in Berlin mit einem seiner letzten geplanten Auftritte während des Turniers für Chaos gesorgt.
Saxophon-Star sorgt für Chaos
Via Instagram hatte Schnura angekündigt, sieben Stunden vor Anpfiff des Endspiels zwischen Spanien und England vor einem Geschäft in der Tauentzienstraße zu performen - und erneut versammelten sich gegen 14 Uhr hunderte Fans, um ihn auf seinem schwarzen Saxophon spielen zu sehen und zu hören.
Das Problem: Die Menschenmengen blockierten sowohl weite Teile des angrenzenden Bürgersteigs als auch des Eingangs zum Ladengeschäft, das das Event mit organisiert hatte. Die Folge: Der Auftritt wurde untersagt, dem Ladenbetreiber mit Schließung gedroht, sollten die wartenden Menschen nicht innerhalb von zehn Minuten verschwunden sein.
Spektakel nach zehn Minuten beendet
Als alles schon nach einer kompletten Absage aussah, fand sich aber doch noch eine Lösung: Schnura sollte statt vor dem Laden nun im Obergeschoss des Geschäfts auftreten - und um 14.26 Uhr ertönten mit knapp halbstündiger Verspätung die ersten Klänge seines Saxophons zu „Zeit, dass sich was dreht“.
Der eine oder andere Fan bekam das Spektakel allerdings nur aus der Ferne zu hören: Aufgrund der begrenzten Kapazität im Ladeninneren konnten nicht alle Interessierten zum Event ins Obergeschoss gelassen werden.
So warteten auch Minuten nach Beginn des Auftritts noch rund zwei Dutzend Fans vergeblich im Erdgeschoss, zahlreiche weitere waren da bereits enttäuscht von dannen gezogen. Schon um 14.36 Uhr war das Spektakel dann allerdings ohnehin beendet: Nach Aussagen der Ladenbetreiber hatte die Polizei erneut ein Ultimatum von zehn Minuten gestellt, um das Geschäft zu räumen.