Die Niederlande stehen bei der EM 2024 im Viertelfinale! Oranje setzte sich letzten Endes verdient mit 3:0 (1:0) gegen Rumänien durch. Am Abend wird zwischen der Türkei und Österreich noch der letzte Viertelfinalist ermittelt (ab 21.00 Uhr im Liveticker).
Oranje bejubelt Viertelfinal-Einzug
Den Schlusspunkt setzte der Dortmunder Donyell Malen, er traf nach einem Konter zum 3:0-Endstand (90.+3). Malen hatte bereits zum 2:0 getroffen (83.), den Dosenöffner gab Cody Gakpo (20.).
In der 90. Minute die zweite Unterbrechung des Spiels: Ein junger Flitzer stürmte über den Rasen der Munich Football Arena, konnte von den Ordern aber schnell gestoppt werden.
Bereits kurz nach Anpfiff musste die Partie von Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrochen werden. Rumäniens Offensivstar Ianis Hagi zog sich im Duell mit Denzel Dumfries eine Platzwunde am Kopf zu. Hagi wurde von Dumfries‘ Ellenbogen an der Stirn getroffen und musste verarztet werden. Nach einigen Minuten kehrte der Angreifer mit einem Turban zurück aufs Feld.
Gakpo bringt Niederlande in Führung
In der 20. Minute setzte es dann für Rumänien den nächsten Nackenschlag: Cody Gakpo brachte Oranje in Führung.
Der Profi vom FC Liverpool erzielte nach Vorlage von Bayern-Flirt Xavi Simons per Rechtsschuss bereits sein drittes Tor bei dieser EM.
Simons zeigte auch in der Folge sein Können. In der 39. Minute brachte er den Ball links im Strafraum per Rabona-Trick in die Mitte, seine trickreiche Hereingabe wurde allerdings von der rumänischen Defensive geklärt (40.).
Alles gelang dem zuletzt von Paris Saint-Germain an RB Leipzig verliehenen Offensivstar nicht. In der 44. Minute verpasste Xavi das 2:0 für die Niederlande, nach einem Pass von Dumfries brauchte er etwas zu lange, unter Bedrängnis produzierte er nur einen Kullerball, der deutlich rechts am Tor vorbei trudelte.
Die Rumänen mussten indes bereits während des ersten Durchgangs wechseln. Vasile Mogos konnte nach einem heftigen Zusammenprall mit Dumfries nicht mehr weiterspielen. Bogdan Racovitan ersetzte ihn (39.). Mit Kühlbeutel am Kopf saß Mogos auf der Auswechselbank.
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Bondscoach Ronald Koeman baut seine Startelf im Vergleich zum letzten Gruppenspiel wieder etwas um. Xavi Simons kehrt zurück in die Anfangsformation. BVB-Star Donyell Malen muss hingegen wieder auf der Bank Platz nehmen. Auch Leverkusens Jeremie Frimpong sitzt zunächst draußen. Auch Bayern-Star Matthijs de Ligt findet in der Startelf keine Berücksichtigung.
Dafür bekommt Flügelstürmer Steven Bergwijn mal eine Chance von Beginn an. Der Offensivstar von Ajax Amsterdam steht erst zum zweiten Mal seit Ende der WM 2022 für die Elftal von Anfang an auf dem Feld. Seinen bislang letzten Startelfeinsatz absolvierte Bergwijn im Oktober 2023. Für den 26-Jährigen sind es gegen Rumänien zugleich die ersten Einsatzminuten bei dieser EM.
Rumänien - Niederlande: Offizielle Aufstellungen
- Rumänien: Nita - Ratiu, Dragusin, Burca, Mogos - M. Marin - Man, Stanciu, R. Marin, Hagi - Dragus
- Niederlande: Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Aké - Schouten, Reijnders - Bergwijn, Xavi, Gakpo - Depay
Rumänien überraschte in der Gruppenphase und schloss die Gruppe E noch vor den Belgiern als Gruppenerster ab. Die von Ronald Koeman trainierten Niederländer retteten sich mit vier Punkten als Tabellendritter der Gruppe D hinter Österreich und Frankreich ins Viertelfinale.
Im Viertelfinale könnte es für die Niederlande schon wieder zum Duell mit dem ÖFB-Team um Trainer Ralf Rangnick kommen. Der Gewinner der Partie zwischen Rumänien und den Niederlanden trifft auf den Sieger der Begegnung zwischen Österreich und der Türkei.
EM 2024: Alarmstimmung bei der Niederländern
Nach einer dürftigen Vorrunde inklusive der ernüchternden Niederlage gegen Österreich herrscht bei den hoch gehandelten Niederländern Alarmstimmung. Auf die Frage, was es für ihn bedeuten würde, wenn die Elftal scheitern sollte, antwortete Coach Ronald Koeman genervt: „Ich glaube nicht, dass das im Moment eine Frage ist.“
Dennoch blickt Angreifer Memphis Depay halbwegs zuversichtlich auf die Partie gegen Rumänien. „Das Turnier geht jetzt erst richtig los. Ich denke, von hier aus kann es nur noch besser werden.“ Es könnte aber auch ein böses Erwachen für die Niederlande geben - wie 2021. Da war nach dem 0:2 gegen Tschechien auch im Achtelfinale gegen einen Außenseiter Endstation gewesen.
Rumänien musste im EM-Achtelfinale gegen die Niederlande auf Verteidiger Nicusor Bancu verzichten. Der 31-Jährige fehlte aufgrund einer Gelb-Sperre. „Oranje“ hingegen konnte aus dem Vollen schöpfen.
MagentaTV zeigt alle 51 Spiele der EM 2024 live
Wer alle 51 Spiele der EM verfolgen möchte, muss auf MagentaTV zugreifen, dem Pay-TV-Angebot der Telekom. Aber: 46 der 51 Partien werden von ARD, ZDF und RTL auch im Free-TV gezeigt. Nur fünf Begegnungen, darunter ein Achtelfinale, laufen exklusiv bei Magenta. (Alles zum Public Viewing bei der EM)
SPORT1 sichert sich Rechte für Highlight-Clips
Auch SPORT1 hat sich kurz vor dem Start der Europameisterschaft die Rechte für die Highlight-Clips der Begegnungen gesichert. Dementsprechend können Sie die entscheidenden Szenen aller Begegnungen der UEFA EURO 2024 jeweils schon kurz nach deren Ende auch über die iOS-App von SPORT1 sehen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)