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EM 2024: Niederlande gewinnen brisantes Türkei-Duell! Oranje dank Doppelschlag im Halbfinale

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EM 2024: Niederlande gewinnen brisantes Türkei-Duell! Oranje dank Doppelschlag im Halbfinale

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Niederlande dank Doppelschlag weiter

Die Niederlande gewinnen das brisante Viertelfinale gegen die Türkei. Ein später Doppelschlag bringt Oranje ins EM-Halbfinale.
Im Viertelfinale Türkei gegen Niederlande bei der UEFA EURO 2024 hat sich die Elftal mit 2:1 durchgesetzt.
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Die Niederlande gewinnen das brisante Viertelfinale gegen die Türkei. Ein später Doppelschlag bringt Oranje ins EM-Halbfinale.

Viel Brisanz im Vorfeld, viel Spannung auf dem Rasen: Die Niederlande haben das EM-Viertelfinale gegen die Türkei dank einer späten Wende zu ihren Gunsten mit 2:1 (0:1) entschieden. Im Halbfinale kämpft Oranje am Mittwoch gegen England um den Einzug ins Finale.

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Unter den Augen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ließ die Elftal nach dem politisch aufgeladenen Wirbel um den Wolfsgruß im Hexenkessel von Berlin den Traum des Underdogs vom historischen Halbfinal-Einzug platzen und zog erstmals seit 2004 in die Runde der besten Vier ein. Das Team von Bondscoach Ronald Koeman darf damit weiter vom zweiten EM-Titel nach 1988 träumen. Fans und Spieler feierten nach Abpfiff zum Kult-Hit von „Snollebollekes“ von links nach rechts.

Stefan de Vrij (70.) und ein Eigentor von Mert Müldür (76.) verhalfen den Niederländern zum Sieg, nachdem Samet Akaydin die Türkei zunächst in Führung gebracht und für eine Jubel-Explosion im Berliner Olympiastadion gesorgt hatte. Ersatzspieler Bertug Yildirim sah in der Nachspielzeit noch Rot.

„Es war eine richtige Schlacht“, sagte de Vrij. Die Türken hätten „ein großes Herz und viel Qualität“ gezeigt. „Wir mussten heute leiden, haben uns den Sieg aber verdient.“ Die Niederländer stehen damit bereits zum sechsten Mal in einem EM-Halbfinale - nur Deutschland gelang das häufiger (neunmal).

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Wirbel um Wolfsgruß

Die Partie erhielt durch die Debatten rund um den Wolfsgruß, ein Handzeichen und Symbol der türkischen rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation „Graue Wölfe“, zusätzliche Brisanz. Demiral hatte die Geste im Achtelfinale gegen Österreich (2:1) gezeigt und war daraufhin von der UEFA für zwei Spiele gesperrt worden.

Der Vorfall schlug hohe Wellen: Deutschland und die Türkei bestellten die jeweiligen Botschafter ein. Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schaltete sich ein, das Spiel verfolgte das Staatsoberhaupt der Türkei auf der Tribüne im dunklen Anzug mit roter Krawatte. Die Polizei hatte kurz vor Beginn der Partie einen Fanmarsch, bei dem der Wolfsgruß laut Behörden „massiv“ gezeigt worden war, beendet. Auch im Stadion formten Anhänger im türkischen Block vor allem während der Hymne mit ihren Händen das Symbol.

Gesperrter Demiral jubelt auf der Tribüne

Auf dem Feld spielte die Türkei, lautstark von ihren Fans angefeuert, mutig nach vorne. Die erste Chance hatten allerdings bereits nach knapp einer Minute die Niederländer. Der Schuss von Memphis Depay ging jedoch übers Tor, ebenso wie wenig später auf der anderen Seite der Versuch des Dortmunders Salih Özcan (11.).

Die Elftal ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen, fand jedoch kein Durchkommen. Die Türkei verteidigte leidenschaftlich und suchte in einer intensiven Anfangsphase selbst weiter den Weg nach vorne. Akaydin belohnte die Offensivbemühungen schließlich und ließ mit seinem Führungstreffer das Stadion explodieren - der gesperrte Demiral jubelte auf der Tribüne mit.

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Später Doppelschlag rettet Oranje

Nach der Pause drängte die Niederlande auf den Ausgleichstreffer und erhöhte den Druck, war vor dem Tor allerdings nicht zwingend genug. Arda Güler verpasste es, die Führung auszubauen und setzte einen Freistoß an den Pfosten (56.).

De Vrij brachte Oranje wieder ins Spiel. Die Partie blieb umkämpft, beide Teams ließen zunächst nicht nach - bis Müldür den Ball im Zweikampf mit Cody Gakpo ins eigene Tor lenkte. Torhüter Bart Verbruggen hielt die Führung in der Nachspielzeit fest.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)