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EM 2024: Englands "Lebensversicherung" Kyle Walker zeigt, warum Bayern ihn einst wollte

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EM 2024: Englands "Lebensversicherung" Kyle Walker zeigt, warum Bayern ihn einst wollte

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Er beweist, warum Bayern ihn wollte

Die englische Fußball-Nationalmannschaft steht im EM-Finale. Ein wichtiger Baustein dabei: Rechtsverteidiger Kyle Walker.
England steht dank eines Last-Minute-Tores gegen die Niederlande im Finale der UEFA EURO 2024. Nach dem Spiel jubelt Trainer Gareth Southgate ekstatisch.
Franziska Wendler
Franziska Wendler
Die englische Fußball-Nationalmannschaft steht im EM-Finale. Ein wichtiger Baustein dabei: Rechtsverteidiger Kyle Walker.

Es war eine exemplarische Szene im Halbfinale der Fußball-EM zwischen England und den Niederlanden. In der 75. Minute, beim Stand von 1:1, bewies Kyle Walker welche Bedeutung er aktuell für die englische Nationalmannschaft hat.

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Bei einem Oranje-Angriff grätschte der Abwehrspieler von Manchester City Gegenspieler Cody Gakpo ab, nahm ihn im allerletzten Moment den Ball ab. Ansonsten wäre der Stürmer frei durch gewesen.

Eine Szene, für die der 34-Jährige viel Lob bekam – auch von ARD-Experte Thomas Broich. „Er ist ein Roadrunner“, der der frühere Bundesligaspieler und machte deutlich, wie wichtig der Routinier derzeit für sein Team ist: „Er ist Englands Lebensversicherung.“

Wechsel zum FC Bayern geplatzt

416 seiner 455 Zuspiele fanden bei der EM ihren Weg zu einem Mitspieler, eine Quote von 91,34 Prozent. Auch seine Höchstgeschwindigkeit von 34,8 km/h beeindruckt im Angesicht seines Alters. Dazu kommt: Eine Gelbe oder gar Rote Karte kassierte der Rechtsverteidiger, der gegen die Niederlande mächtig wirbelte, in den sechs bisher gespielten Partien nicht.

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Walker liefert für die Three Lions ab und beweist, warum ihn einst Thomas Tuchel zum FC Bayern holen wollte – ohne Erfolg. Im zurückliegenden Sommer war der Rekordmeister äußerst an dem Verteidiger interessiert gewesen. Noch Anfang August hatte Walker den Münchnern grünes Licht für einen Transfer gegeben, dann aber folgte die Kehrtwende.

Über diese hatte der Brite seinerzeit äußerst offen gesprochen. „Entscheidungen können fallen, Dinge können sich verändern. Wir waren nah dran, aber im Fußball können sich Dinge verändern. Es sollte nicht sein“, erklärte er im Interview mit der BBC.

Ausschlaggebend damals: Das Vertragsangebot der Münchner. „Es ging darum, wer mir die meisten Jahre gibt. Es war ja nicht so, dass ich zu einem schlechteren Klub gegangen wäre“, so der Profi von ManCity. „Bayern München ist ein riesiger Klub.“

Aber: „Es ging nur darum, welcher Klub mir die Jahre im Vertrag gibt, um auf dem höchsten Level Fußball zu spielen.“

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Walker im Endspiel gegen Spanien gefordert

Walker, der bei Bayern den zu Inter Mailand abgewanderten Benjamin Pavard hätte ersetzen sollen, ist für die Three Lions auch deshalb wichtig, weil er seine Leistung im Verlauf des Turniers deutlich verbessert hat. Noch in der Gruppenphase sah er sich – wie der Rest der schwach performenden Engländer – mit Kritik konfrontiert.

Doch von K.o.-Spiel zu K.o.-Spiel wurde seine Performance besser – mit dem vorläufigen Höhepunkt, seiner starken Leistung im Halbfinale, mit der er Englands Finaleinzug mit ermöglichte.

Damit die Briten gegen die Spanier um Lamine Yamal und Co. im Endspiel eine Chance haben, wird es am Sonntag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) erneut einen Kyle Walker in Bestform brauchen.