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EM 2024: Elfmeterkrimi! England rettet sich gegen die Schweiz - Pickford wird zum Held

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EM 2024: Elfmeterkrimi! England rettet sich gegen die Schweiz - Pickford wird zum Held

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England weiter dank Flaschentrick

England und die Schweiz liefern sich lange Zeit ein Viertelfinale auf überschaubarem Niveau. Die Entscheidung fällt erst im Krimi vom Punkt - Englands Torhüter wendet einen besonderen Trick an.
Trent Alexander-Arnold bleibt beim entscheidenden Elfmeter eiskalt und schickt England ins Halbfinale der UEFA EURO 2024.
England und die Schweiz liefern sich lange Zeit ein Viertelfinale auf überschaubarem Niveau. Die Entscheidung fällt erst im Krimi vom Punkt - Englands Torhüter wendet einen besonderen Trick an.

Elfmeterkrimi mit Happy End für England! Die Three Lions haben erneut ein vorzeitiges Aus bei der EM abgewendet. Im Viertelfinale setzten sich die Engländer trotz eines Rückstands und einer über weite Strecken dürftigen Vorstellung mit 5:3 im Elfmeterschießen durch.

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Manuel Akanji scheiterte als erster Schweizer Schütze an Jordan Pickford. Trent Alexander-Arnold verwandelte den entscheidenden Elfer. In Englands zehntem Elfmeterschießen bei einem großen Turnier war es erst der dritte Sieg. Die Schweiz verpasste hingegen den erstmaligen Halbfinal-Einzug bei einem großen Turnier.

Pickford wendete im Elfmeterschießen einen Flaschentrick an und erinnerte dabei ans die deutsche Torhüter-Ikone Jens Lehmann und seinen Elfmeter-Spickzettel aus dem WM-Finale 2006. Denn: auf die Trinkflasche von Pickford waren die Namen der Schweizer Spieler zu lesen, außerdem eine kurze Notiz, in welche Ecke er bei jedem Schweizer Schützen hechten soll.

Bei Akanji stand geschrieben: „Hechte nach links.“ Das ließ sich Pickford nicht zweimal sagen und parierte den Elfmeter. War das etwa der Schlüssel zum Erfolg?

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Saka: „Wissen ja, was beim letzten Mal passiert ist“

„Das war ganz besonders, wie wir uns zurückgekämpft haben - und dann auch noch im Elfmeterschießen“, sagte Torschütze Bukayo Saka - der im EM-Finale 2021 gescheitert war und anschließend in den Sozialen Netzwerken rassistisch angegangen wurde: „Wir wissen ja, was beim letzten Mal passiert ist.“ Die Nervenstärke am Samstag zeige, „wie sehr wir dieses Turnier gewinnen wollen.“

Im Halbfinale wartet der Sieger der Partie zwischen den Niederlanden und der Türkei. Die Mannschaft von Gareth Southgate darf weiter vom ersten großen Titel seit dem WM-Triumph im eigenen Land 1966 träumen. Das Achtelfinale gegen die Slowakei hatte England nach einem Comeback in der Verlängerung gewonnen, gegen die Schweizer stand es nach 120 Minuten 1:1 (0:0).

Kane in der Verlängerung ausgewechselt

Harry Kane war beim Elfmeterkrimi nur Zuschauer. Englands Kapitän musste in der Verlängerung ausgewechselt werden, nachdem er bei einem Zweikampf gegen Manuel Akanji an der Seitenlinie ins Straucheln geriet und in die Wasserflaschen neben der englischen Coachingzone stolperte.

Englands Trainer Gareth Southgate versuchte noch, Kanes Sturz abzufangen. Der Bayern-Star stand kurz darauf aber schon wieder und klatschte mit den Spielern auf der Bank ab, weiterspielen konnte er aber nicht mehr, Ivan Toney ersetzte ihn.

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Breel Embolo (75.) brachte die Schweiz nach einer abgefälschten Flanke aus kurzer Distanz in Führung. Bukayo Saka (80.) brachte die Engländer zurück ins Spiel - mit dem ersten Torschuss der Three Lions in der Partie. Anschließend fielen in der regulären Spielzeit keine Treffer mehr.

In der Verlängerung verhinderte Yann Sommer mit einer Parade gegen einen Distanzschuss von Declan Rice (95.) einen Rückstand für die Schweiz.

Der eingewechselte Xherdan Shaqiri probierte es auf der anderen Seite mit einem Kunstschuss, eine direkte Ecke des Ex-Bayern-Stars klatschte an die Latte (117.).

Verwirrung um Bellingham

Unmittelbar vor dem Ausgleichstreffer der Engländer herrschte kurzzeitig Verwirrung um Jude Bellingham. Bei einem Dreifachwechsel der Engländer (78.) leuchtete auch Bellinghams Rückennummer 10 auf - doch der Mittelfeldstar blieb auf dem Feld, stattdessen verließen Kieran Trippier, Ezri Konza und Kobbie Mainoo den Platz.

Unter den Augen von Prinz William auf der Ehrentribüne entwickelte sich zunächst ein zähes Spiel, in dem beide Teams das Risiko scheuten. Bei gegnerischem Ballbesitz zogen sie sich weit zurück, Kane verteidigte mitunter 35 Meter vom eigenen Tor entfernt. Dadurch boten sich kaum Räume, um für Gefahr zu sorgen - und bei Ballgewinnen war der Weg nach vorne entsprechend weit.

Keine Torchancen in der ersten Hälfte

England versuchte es über die rechte Seite mit Saka, doch die Hereingaben des Flügelspielers waren nicht präzise genug. Auch Phil Foden, der wie von vielen Experten gewünscht zentral auflaufen durfte, hatte wenig Einfluss aufs Spiel. Bezeichnend für die erste halbe Stunde war eine Ecke der Engländer, die derart schlampig ausgespielt wurde, dass Kyle Walker unter dem Spott der Fans in Bedrängnis zum eigenen Torhüter Jordan Pickford passen musste.

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Torchancen gab es in der ersten Halbzeit nicht einmal im Ansatz - die Statistiker zählten vor der Pause null Torschüsse für beide Teams. Auch Bayern-Star Kane war zumeist mit fruchtloser Laufarbeit ausgelastet. Englands brillant besetzte Offensive kam überhaupt nicht in Schwung, wie bereits im gesamten Turnierverlauf wirkte es nicht so, als ob endlich die Teile ineinander klicken würden. England spielte weiter mit der aufregendsten Mannschaft den langweiligsten Fußball.

England enttäuscht über weite Strecken

Die Schweizer mühten sich, selbst für Gefahr zu sorgen, fanden im dichten Geflecht englischer Abwehrbeine keine Lücken. Immerhin gewannen sie das zähe Rennen um den ersten Torschuss der Partie: Doch Embolos Versuch (51.) war harmlos. In einem weiter sehr zähen Spiel übernahm nun die Schweiz etwas mehr die Kontrolle, während England weiterhin enttäuschte.

Kapitän Kane sah nach einem Ellbogeneinsatz gegen Manuel Akanji Gelb (67.) und verteidigte einmal stark vor dem eigenen Strafraum. Doch ins Offensivspiel war Englands bester Torschütze weiter nicht eingebunden. Mit einer Einzelaktion konterte Saka dann die Führung - und im Elfmeterschießen hatten die Engländer dann die besseren Nerven.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)