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EM 2024: Deutsches Drama-Aus! Nagelsmann fällt hartes Schiri-Urteil

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EM 2024: Deutsches Drama-Aus! Nagelsmann fällt hartes Schiri-Urteil

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Nagelsmann fällt hartes Schiri-Urteil

Deutschland scheidet im EM-Viertelfinale gegen Spanien aus. SPORT1 fasst die Stimmen der Akteure und Experten zusammen.
Im Viertelfinale der EM 2024 erzielt Florian Wirtz in letzter Minute den Ausgleich für Deutschland. Die Fans beim Public Viewing auf Usedom bejubeln den Treffer.
Deutschland scheidet im EM-Viertelfinale gegen Spanien aus. SPORT1 fasst die Stimmen der Akteure und Experten zusammen.

Dramatischer hätte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM 2024 kaum ausscheiden können! Das DFB-Team unterlag Spanien mit 1:2 nach Verlängerung. Mikel Merino erzielte in der 119. Minute das Siegtor für die Iberer. Für Toni Kroos war es das letzte Spiel seiner Karriere.

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Die deutschen Akteure reagieren enttäuscht.

SPORT1 liefert die wichtigsten Stimmen zum DFB-Aus von ARD, MagentaTV, Mixed Zone und PK.

Bundestrainer Julian Nagelsmann über die strittige Handszene: „Der Schiedsrichter hat auch eher für Spanien gepfiffen und ein bisschen weniger für uns. Wenn man ein strittiges Handspiel hat und ich knall das Ding irgendwo auf die Tribüne, dann will ich auch keinen Elfmeter dafür, dann war der Schuss einfach nicht gut genug. Der Schuss ist sehr gut, der geht wahrscheinlich sogar rein oder aufs Tor auf jeden Fall. Und die Hand ist schon weit weggestreckt. Da war der Elfmeter gegen die Schweiz weniger einer wie der, in meinen Augen.“

... über die Zukunft: „Es tut weh, dass wir zwei Jahre warten müssen, bis wir Weltmeister werden. Es tut weh, weil es jetzt zwei Jahre dauert, bis wir es besser machen können. Und ein Heim-Turnier wird in meiner Karriere wahrscheinlich nicht mehr kommen.“

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... über die Stimmung in der Kabine: „Ja, auch. Es gab zwei sehr gute Ansprachen von zwei Spielern (Kimmich und Kroos, Anm. d. Red.), die die Dinge sehr gut eingeschätzt haben. Ich habe auch ein paar Worte gesagt.

... über die Bewertung des Spiels: „Ich bin kein großer Freund davon, nach dem Spiel zu sagen, dass es nicht verdient war. Aber ich glaube, heute war es nicht verdient. Ich finde, dass wir die klareren Chancen hatten. Wir haben super gekämpft und sind auch super zurückgekommen. Dann ist es natürlich sehr bitter, dass es in der 119. Minute passiert.“

... über seine Emotionen nach dem Spiel: „Ich kämpfe mit den Tränen. Wenn die Spieler über die letzten Wochen erzählen, ist das emotional. Es geht eine besondere Zeit zu Ende. Wenn wir lustlos aufgetreten und ausgeschieden wären, müssten wir jetzt nicht mit den Tränen kämpfen.“

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Toni Kroos über das brutalste Spiel seiner Karriere: „Das würde ich nicht sagen, aber natürlich eins, wo wir alle alles reingelegt haben, um es nicht zu verlieren. Da waren wir sehr nah dran. Umso bitterer ist es.“

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... über seinen Abschied: „Jetzt im Moment überwiegt ehrlich gesagt ein bisschen das Turnier-Aus. Das steht im Vordergrund, weil wir alle gemeinsam ein großes Ziel hatten, das wir erreichen wollten. Dieser Traum, den wir hatten, ist jetzt geplatzt. Auch wenn wir in den nächsten Tagen wahrscheinlich realisieren, dass wir ein gutes Turnier gespielt haben. Aber wenn man so nah dran ist weiterzukommen, auch heute, dann ist das extrem bitter.“

... über Stolz auf die eigene Leistung: „Ich denke, dass wir alle stolz sein können, weil wir alle eine Schippe draufgelegt haben im Vergleich zu davor. Ich bin froh, wenn ich da ein bisschen mithelfen konnte, dass wir in Fußball-Deutschland wieder die Hoffnung und den Anspruch haben, weiterzukommen und besser zu werden. Ich bin auch überzeugt, dass es die Mannschaft auch in Zukunft schaffen wird. Aber es gehört auch dazu, dass wir extrem traurig sind, weil wir hier noch ein bisschen dabei hätten bleiben wollen.“

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Joshau Kimmich: „In der zweiten Halbzeit, auch in der Verlängerung, waren wir auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Umso bitterer ist es, dass wir mit der letzten Aktion das Tor bekommen. Gerade in der Verlängerung hatten wir noch zwei, drei große Chancen. Die Enttäuschung ist riesig. So eine Heim-EM kommt nur einmal im Leben. Wir haben uns echt einiges vorgenommen. Ganz so viel vorwerfen können wir uns gar nicht, außer dass wir die Chancen nicht gemacht haben, dass wir nicht so effektiv waren. Bitter, sehr, sehr bitter!“

Niclas Füllkrug: „„Es ist gerade einfach traurig, dass es vorbei ist. Man hat Euphorie und ein Gemeinschaftsgefühl gehabt in Deutschland, was wir auch gespürt haben. Das war lange nicht mehr so, es ist ganz, ganz traurig, dass es vorbei ist. Im Moment ist noch kein Stolz da, es ist vorbei jetzt gerade. Es wird von Sekunde zu Sekunde härter, es zu realisieren.“

... über die Stimmung in der Kabine: „Da ist natürlich Stille. Der Trainer hat dann natürlich gute Worte gefunden. Letztendlich hilft gerade gar nichts. Es ist total schwer, damit umzugehen. Im jetzigen Moment gibt es keinen Ausweg. Es wird Zeit brauchen.“

... über Dankbarkeit gegenüber der Fans: „Vielen Dank an das tolle Gefühl, was ihr uns gegeben habt. Es war wahnsinnig schön, für euch auf dem Platz zu kämpfen. Schade, dass es nur bis zum Viertelfinale war. Ihr wart auf jeden Fall überragend.“

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Bundeskanzler Olaf Scholz: „Das war völlig nervenaufreibend. Es war die ganze Zeit spannend, ehrlicherweise finde ich haben beide Mannschaften ganz toll gekämpft. Unsere Mannschaft ist ganz erhobenen Hauptes aus dem Turnier rausgegangen [...] Es ist voll ehrenhaft.“

ARD-Experte Bastian Schweinsteiger über die Zukunft von Manuel Neuer: „Er ist immer noch ein Weltklasse-Torwart. Ich gehe davon aus, dass er noch weitermachen will. Am Ende des Tages müssen sich die Spieler hinsetzen, Gedanken machen und auch mit den Familien drüber reden, ob es reinpasst, oder nicht.“

... über die Hand-Szene: „Das muss mir einer erklären. Von zehnmal ist das neunmal Elfmeter. Klar ist es keine Absicht. Verstehe ich. Aber die Hand ist jetzt nicht direkt am Körper, die ist schon ein bisschen draußen.“

... über die Gnade des Schiedsrichters bei Toni Kroos: „Toni Kroos hätte eine Gelb-Rote haben können unter Umständen. Da hatten wir Glück. Aber hier hatten wir Riesenpech.“

MagentaTV-Experte Michael Ballack über die Hand-Szene: „Das ist für mich eine klare Fehlentscheidung. Es erfüllt alle Kriterien für einen Elfmeter. Der Arm ist abgespreizt. Ich weiß nicht, ob es Angst ist, der Respekt oder ob das Spiel zu groß ist. Oder ob es der Zeitpunkt in der Verlängerung ist, dass der Schiedsrichter und auch der VAR acht Augen zudrücken und sagen, komm‘ wir lassen es weiterlaufen, weil wir das Spiel so nicht entscheiden wollen. Darum geht es nicht. Es ist für mich ein klarer Elfmeter! Wir haben einen VAR, wir haben die Hilfsmittel und trotzdem passieren eben Fehler.“

Ex-DFB-Direktor Oliver Bierhoff: „Abreisen von so einem Turnier ist immer schlimm. Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es tut halt weh, du packst die Koffer und fährst morgen nach Hause und heute wäre mit ein bisschen Glück natürlich auch mehr drin gewesen. Wenn man weiterkommt, ist auch jede Analyse egal. Du hast gute oder schlechte Spiel. Du musst einfach bestehen. Wir haben am Ende nicht bestanden, vielleicht mit Pech, vielleicht eine Schiedsrichterentscheidung, oder andere Dinge.“

Schiedsrichter und MagentaTV-Experte Patrick Ittrich zur Hand-Szene: „Dieses Handspiel macht das ganze Dilemma des Handspielproblems und der Regel sichtbar. Wir haben ein Problem, dass wir einen Interpretationsspielraum in der Regel haben und die sorgt dafür, dass es hier eine On-Field-Entscheidung für Weiterspielen gibt und der Schiedsrichter deswegen nicht eingreifen kann. Ich bin eigentlich auch eher bei Handspiel, aber es ist nicht das Handspiel, bei dem du ihn rausschickst, weil du ihm draußen keine anderen Bilder zeigen kannst. Man kann vier, fünf Kameraperspektiven nehmen und man sieht, dass er am Ende den Arm zurückzieht. Aus diesem Grund hat er ihn nicht gegeben, gibt er ihn, bleibt er auch stehen. Das ist das Dilemma.“