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EM 2024: BVB-Star äußert sich zu Wolfsgruß-Eklat

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BVB-Star spricht über Wolfsgruß-Eklat

Die Türkei spielt bei der Europameisterschaft in Deutschland ein gutes Turnier, scheidet jedoch im Viertelfinale aus. Beim Achtelfinale gegen Österreich sorgt Merih Demiral mit dem Zeigen des Wolfsgrußes für einen Eklat. BVB-Star Salih Özcan äußert sich nun zu den Vorfällen.
Nach der Zwei-Spiele-Sperre für Merih Demiral bei der UEFA EURO 2024 fordert Teamchef Hamit Altintop, dass die Geste im historischen Kontext der Türkei betrachtet wird.
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von SPORT1
Die Türkei spielt bei der Europameisterschaft in Deutschland ein gutes Turnier, scheidet jedoch im Viertelfinale aus. Beim Achtelfinale gegen Österreich sorgt Merih Demiral mit dem Zeigen des Wolfsgrußes für einen Eklat. BVB-Star Salih Özcan äußert sich nun zu den Vorfällen.

Die türkische Nationalmannschaft hat versucht, den Wirbel um den Wolfsgruß-Eklat im Anschluss an das Achtelfinale gegen Österreich bei der EM auszublenden. Das berichtete Nationalspieler Salih Özcan.

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Innerhalb der Mannschaft habe man nicht über den Vorfall gesprochen, denn „wir wussten, dass uns das runterziehen würde“, sagte der BVB-Star im Podcast „Schlag & Fertig“ im Gespräch mit dem ehemaligen Kölner Jonas Hector und Satiriker Fabian Köster.

Außerdem ließ sich der 26-jährige Özcan nicht zu einem Urteil über seinen Teamkollegen Merih Demiral hinreißen: „Das sind die Emotionen. Ich kenne seinen Standpunkt nicht.“

Özcan: „Bin Fan davon, Fußball Fußball sein zu lassen“

Dennoch sei er kein Fan davon, politische Themen in den Fußball zu übertragen. Köster sprach dabei das Beispiel Kylian Mbappé an, der auf einer Pressekonferenz dazu aufrief, wählen zu gehen. „Für Vielfalt, Liebe und Freiheit einzustehen, ist für mich nicht politisch“, sagte Köster.

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Özcan erklärte: „Ich bin Fan davon, Fußball Fußball sein zu lassen“, betonte der Mittelfeldspieler und fuhr fort: „Mach deine Arbeit. Du kannst dich ja privat um politische Themen kümmern, aber lass das privat sein und bleib bei deinem Fußball!“

Demiral hatte beim 2:1-Sieg gegen Österreich mit dem Zeigen des Wolfsgrußes für einen Eklat gesorgt. Die umstrittene Geste ist ein Handzeichen und Symbol der türkischen rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation „Graue Wölfe“. Demiral wurde daraufhin von der UEFA für zwei Spiele gesperrt. Auf die Sanktion ging Özcan nicht ein.

Salih Özcan (l.) und Merih Demiral feierten gemeinsam den Viertelfinaleinzug der Türkei
Salih Özcan (l.) und Merih Demiral feierten gemeinsam den Viertelfinaleinzug der Türkei

Teamhotel wurde „extrem überwacht“

Doch nicht nur der Wolfsgruß sorgte für Gesprächsstoff. Denn obwohl die türkischen Fans „irre, aber geil“ seien, so Öczan, versuchten einige der Tausend Fans, die vor dem „Hotel irgendwo im Nirgendwo“ standen, in das Innere des Hotels zu gelangen. Aus diesem Grund sei das Hotel im Anschluss „extrem überwacht“ worden.

„Wir hatten von der Türkei aus 35 Soldaten, die dort stationiert waren“, erklärte Özcan die Situation vor dem Hotel. Und auch er selbst sei rund ums Hotel von der Polizei kontrolliert worden. Der 26-Jährige sagte: „Da hat die Polizei auf die Bestätigung gewartet, dass ich als Spieler rein darf.“

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Dennoch sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft stets gut gewesen: „Wir haben immer wieder die Spiele geguckt, hatten Karaoketage.“ Außerdem sagte er über die Stimmung: „So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.“ Und er ergänzte: „Das hat uns getragen durch das Turnier. Vor dem Hotel war das extrem, da waren Tausende Leute.“

Allerdings endete das Turnier für die Türkei im Viertelfinale. Gegen die Niederlande verlor das Team mit 1:2 und musste anschließend die Heimreise antreten.