Nach nicht einmal zehn Spielminuten hat das EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland bereits seine erste tragische Figur hervorgebracht.
EM-Aus für Spanien-Juwel
Spaniens Mittelfeldspieler Pedri musste in Stuttgart nach einem Foul von Toni Kroos einige Minuten zuvor bereits in der 8. Minute beim Stand von 0:0 verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Nach Angaben des spanischen Verbands erlitt Pedri eine seitliche innere Verstauchung im linken Knie - gleichbedeutend mit dem EM-Aus. Weitere Tests sollen in den nächsten Tagen folgen.
Für den 21-Jährigen, der 2021 mit dem Golden-Boy-Award als bester U21-Spieler Europas, der Kopa-Trophäe im Rahmen des Ballon d‘Or und der Auszeichnung zum besten Nachwuchsspieler der EM geehrt worden war, kam Dani Olmo von RB Leipzig in die Partie. Die Einwechslung machte sich bezahlt, Olmo traf in der 51. Minute zum 1:0 für Spanien.
Nach Kroos-Foul: Spanier trösten Pedri
Zuvor hatte Barca-Profi Pedri nach Kroos‘ rustikalem Einsteigen in der 4. Minute noch versucht, auf die Zähne zu beißen, sich dann aber mit schmerzverzerrtem Gesicht in der deutschen Hälfte auf den Boden gesetzt und signalisiert, dass es bei ihm nicht weitergehen würde.
Sichtlich angeschlagen humpelte er anschließend vom Feld, bekam noch Zuspruch von Kapitän Álvaro Morata und an der Seitenlinie eine Umarmung von Olmo, ehe er niedergeschlagen zur Ersatzbank trottete.
Auch dort gab es noch einmal aufmunternde Worte: Eine große Spielertraube mit einem guten halben Dutzend Teamkollegen scharte sich um den Pechvogel und sprach ihm Mut zu.
Durch den Last-Minute-Treffer von Mikel Merino zum 2:1 steht Spanien im Halbfinale - ohne Pedri.