Manuel Gräfe sieht sich nach dem EM-Halbfinale unter der Leitung von Schiedsrichter Felix Zwayer bestätigt. Der ehemalige Top-Referee und heutige ZDF-Experte hatte die Schiri-Ansetzung schon im Vorfeld der Partie zwischen England und den Niederlanden scharf kritisiert.
Zwayer-Leistung: Gräfe wird deutlich
„Zwayer wie immer“, schrieb Gräfe auf X.
Der Ex-Unparteiische, der das 2:1 der Three Lions privat beim „Griechen seines Vertrauens“ verfolgte, erklärte weiter: „Die Schiedsrichterkommission der UEFA bekam das, was nicht seien musste, aber sehenden Auges passieren musste: Eine Schiedsrichter-Diskussion!“
Zwayer hatte beim Sieg der Engländer entscheidend eingegriffen, als er nach VAR-Intervention auf einen Elfmeter entschied - der dann zum zwischenzeitlichen 1:1 führte. Die Meinungen zu der Szene gingen weit auseinander.
Gräfe über Zwayer: Ein Schlag für integre Schiedsrichter
Dazu kommt: Nur zwei Minuten vor dem späten Siegtreffer der englischen Mannschaft entschied Zwayer auf einen Abstoß für das Team von Gareth Southgate, es hätte aber wohl Eckball für die Niederlande geben müssen.
„Als ob es in ganz Europa keinen anderen gegeben hätte“, sagte Gräfe weiter zu der Entscheidung pro Zwayer. Im Vorfeld hatte er zum wiederholten Mal dessen Rolle beim Hoyzer-Skandal von 2004 moniert.
Gräfes Fazit: „Ein Schlag für alle integren und besseren Refs und so unnötig wie ein Kropf ... C‘est la vie.“ Zur EM-Berichterstattung über die DFB-Schiedsrichter merkte er zudem an, dies erinnere ihn „an Sport-Aktuell auf DDR1… Die eigenen sind immer die besten und unantastbar.“