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Wie entfesselt: Spanien deklassiert Kroatien

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Wie entfesselt: Spanien deklassiert Kroatien

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Wie entfesselt: Spanien deklassiert Kroatien

Spanien spielt sich in den Kreis der Top-Favoriten. Die Kroaten um Luka Modric müssen sich steigern.
Spanien feiert einen Traumstart
Spanien feiert einen Traumstart
© AFP/SID/JOHN MACDOUGALL
Spanien spielt sich in den Kreis der Top-Favoriten. Die Kroaten um Luka Modric müssen sich steigern.

Spanien hat zum Start seiner Titelmission bei der Europameisterschaft ein beeindruckendes Zeichen der Stärke gesetzt. Der spielstarke Mitfavorit deklassierte im Prestigeduell den enttäuschenden WM-Dritten Kroatien in Berlin mit 3:0 (3:0) und unterstrich die Ambitionen auf den vierten EM-Triumph. Die Kroaten um Altstar Luka Modric hielten gegen die temporeichen und effizienten Spanier nur phasenweise mit und müssen sich vor allem defensiv deutlich steigern.

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Für die Tore bei den mit zahlreichen Jungstars gespickten Spaniern sorgten die Routiniers: Kapitän Alvaro Morata (29.), Fabian Ruiz (32.) und Dani Carvajal (45.+2) schafften für den Europameister von 1964, 2008 und 2012 schon vor der Pause Klarheit. Bruno Petkovic (80.) verschoss für Kroatien einen Foulelfmeter. Weitere Gegner für beide in der Gruppe B sind Titelverteidiger Italien und Albanien.

Für einen Rekord sorgte Spaniens Jungstar Lamine Yamal schon mit Anpfiff. Das Supertalent des FC Barcelona stand in der Startelf und ist nun mit 16 Jahren und 338 Tagen der jüngste EM-Spieler der Geschichte. Auf der rechten Außenbahn sollte Yamal für Wirbel sorgen. Schließlich, so sagte Nationaltrainer Luis de la Fuente, habe der Offensivspieler ein "unglaubliches Talent, das nur die Auserwählten besitzen".

Dieses versuchte die Seleccion auszuschöpfen. Die Spanier übernahmen früh die Kontrolle und zogen das Spiel in die Breite. Auf den Flügeln machten Yamal und Nico Williams Druck, blieben im Eins-gegen-Eins aber oft glücklos. Yamal hatte gegen Manchester Citys Josko Gvardiol anfangs einen schweren Stand. Bis auf einen zu zentralen Versuch von Morata (7.) kam Spanien so zunächst nicht zum Abschluss.

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Kroatien, das im Olympiastadion ein deutliches Fan-Plus hatte, überstand die Druckphase unbeschadet und gestaltete die Begegnung vorübergehend offener. Modric gab im Zentrum den Takt vor, bis ins letzte Drittel stieß der Vize-Weltmeister von 2018 aber kaum vor.

Das gelang Spanien immer häufiger. Fabian Ruiz spielte Morata mit einem Pass durch das offene kroatische Zentrum frei, kurz darauf traf der Mittelfeldspieler von Paris St. Germain nach einem starken Solo selbst. Kroatiens Aufbäumen mit Chancen durch Mateo Kovacic (30.), Lovro Majer (33.) und Gvardiol (41.) war erfolglos. Stattdessen sammelte Yamal mit der Vorlage zum dritten Tor seinen ersten EM-Scorerpunkt.

Spanien hielt den Druck auch nach dem Seitenwechsel hoch und drängte auf weitere Treffer. Yamal (52.) war seinem ersten Turniertor nah, Morata (54.) verfehlte eine Hereingabe des Teenagers knapp. Kroatien gab sich nicht auf, war in der Offensive aber zu harmlos.