Jetzt also doch nur drei Torhüter im EM-Kader - zum Leidwesen von Alexander Nübel! Julian Nagelsmann hat die Streichung von vierten Keepers aus dem endgültigen EM-Kader mit dem Gesundheitszustand von Leroy Sané begründet. „Wir mussten umdisponieren“, sagte der Bundestrainer vor der Turnier-Generalprobe gegen Griechenland in Mönchengladbach (JETZT im LIVETICKER) bei RTL.
Nagelsmann begründet Nübel-Aus
Bei Sané gebe es „ein paar Unwägbarkeiten“ wegen dessen hartnäckiger Schambein-Blessur. „Wir wissen nicht, wie viel Belastung er toleriert und ob wir etwas machen müssen“, erklärte Nagelsmann. „Leroy ist jetzt bei knapp 100 Prozent, aber das war er bei Bayern auch, dann hat es sich aber wieder schlagartig geändert.“ Deshalb habe er sich entschlossen, „einen Feldspieler mehr“ zur EURO mitzunehmen anstelle eines vierten Torhüters, wie zunächst angedacht.
Da auf der Torhüterposition im Verletzungsfall auch während des Turniers noch Nachnominierungen möglich sind, entschied sich Nagelsmann für einen weiteren Feldspieler im Kader auf Kosten des ursprünglich angedachten vierten Keepers. „Wir mussten einfach auf die Feldspielersituation reagieren. Da hat jeder gut trainiert, deswegen sind alle dabei.“
Nagelsmann plant mit Nübel in der Zukunft
Nübels Aus habe „nichts mit der Leistung von Alex zu tun“ gehabt, der Stuttgarter „hat sich sehr gut eingegliedert und eine gute Trainingsleitung gebracht“.
Zudem betonte Nagelsmann, dass er weiter mit dem momentan vom FC Bayern an den VfB verliehene Keeper plant. „Er hat auch im Feedbackgespräch von mir klar die Bedeutung aufgezeigt gekriegt für die Zukunft bei uns beim DFB, solange ich im Amt bin“, betonte Nagelsmann.
Junger Nachwuchskeeper als Trainingsgast?
Auf einen vierten Keeper muss Nagelsmann bei der EM dennoch nicht verzichten. Er werde für die Trainingseinheiten „einen jungen Nachwuchstorwart dazuholen“, sagte er. Den Namen wollte er noch nicht verraten: „Das wäre der falsche Zeitpunkt.“
Bei der Bekanntgabe seines vorläufigen EM-Kaders hatte Nagelsmann noch betont, mit vier Torhütern ins Turnier gehen zu wollen. Doch nun hat er seine Pläne revidiert.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)