Ungarns Fußball-Nationaltrainer Marco Rossi hat vor dem EM-Vorrundenfinale Änderungen angekündigt, hofft aber auf den Einsatz seines Offensivstars Dominik Szoboszlai. „Es wird schon Wechsel geben, das hat aber nichts mit schlechter Leistung zu tun. Es geht darum, mehr Frische in die Mannschaft zu bringen“, sagte der Italiener vor dem Spiel am Sonntag (21.00 Uhr) in Stuttgart gegen Schottland.
Ungarn-Trainer hofft auf Szoboszlai
Um Szoboszlai vom FC Liverpool, der am Samstag nicht am Teamtraining teilnahm, mache er sich "keine Sorgen", betonte Rossi, "er hatte eine lange Saison. Jetzt geht es darum, dass er sich gut erholt." Ungarn geht nach dem 1:3 gegen die Schweiz und dem 0:2 gegen Deutschland als Tabellenletzter in die letzte Partie der Gruppe A - einen Punkt hinter den Schotten.
"Wir sitzen im selben Boot wie Schottland, auch wir wollen die drei Punkte haben, nur so haben wir eine Chance weiterzukommen", sagte Rossi: "Es gibt keine Alternative für uns, der Druck ist gleich für beide Mannschaften." Besonders anstacheln müsse er seine Spieler nicht, "wenn man als Fußballer jetzt nicht motiviert ist, ist man im falschen Beruf".
Der Freiburger Attila Szalai gab dagegen zu: „Der Druck auf uns ist sehr groß, weil wir mit unseren Erfolgen die Messlatte sehr hochgelegt haben.“ Vor der EM war Ungarn in 14 Spielen in Folge ungeschlagen geblieben. „Wenn wir gewinnen, können wir sagen, dass wir besser sind als bei der letzten EM“, meinte der Abwehrspieler: „Da hatten wir nur zwei Punkte.“