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EM 2024: 90.+10! Ungarn-Wahnsinn in Stuttgart

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EM 2024: 90.+10! Ungarn-Wahnsinn in Stuttgart

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90.+10! Kompletter Ungarn-Wahnsinn

Ungarn hat dank eines Treffers in der 100. Minute gegen Schottland noch Hoffnung auf das Achtelfinale.
Beim Spiel zwischen Schottland und Ungarn bei der UEFA EURO 2024 kommt es zu dramatischen Szenen. Notärzte müssen eingreifen und den Ungarn Barnabas Varga verarzten.
Ungarn hat dank eines Treffers in der 100. Minute gegen Schottland noch Hoffnung auf das Achtelfinale.

Die Party der „Tartan Army“ ist beendet: Trotz der tatkräftigen Unterstützung ihrer legendären Fans hat die schottische Fußball-Nationalmannschaft bei der EM erneut das Achtelfinale eines großen Turniers verpasst. Nach dem 0:1 (0:0) am letzten Spieltag der Gruppe A gegen Ungarn sind die „Bravehearts“ als Gruppenletzter ausgeschieden. Überschattet wurde die Partie jedoch von einer womöglich schlimmen Verletzung des Ungarn Barnabas Varga.

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Kevin Csoboth (90.+10) ließ mit seinem Treffer auch den letzten Funken Hoffnung der Schotten erlöschen. Derweil haben die ambitionierten Ungarn mit nun drei Punkten wieder Chancen, als einer der vier besten Gruppendritten in die K.o.-Phase einzuziehen, sorgen sich jedoch um ihren Mitspieler. Varga war in der 68. Minute mit dem schottischen Torwart Angus Gunn zusammengeprallt und blieb stark benommen auf dem Platz liegen. Nach mehreren Minuten Behandlung wurde der 29-Jährige von Sanitätern mit einem Sichtschutz und unter dem Applaus der Fans vom Platz auf einer Trage vom Platz gebracht. Wenig später folgte die Information, Varga sei bei Bewusstsein, aber auf dem Weg ins Hospital.

Horror-Zusammenprall: Ungarn bangen um Varga

Allerdings müssen Mannschaft und Fans noch zittern. Seit der Einführung des neuen Modus zur EM 2016 haben drei Punkte nicht immer für ein Weiterkommen gereicht. Frühestens am Dienstag könnte Gewissheit herrschen. Wo, wann und gegen wen die Ungarn im Falle einer Qualifikation im Achtelfinale antreten, wird erst mit dem Ende der Gruppenphase am kommenden Mittwoch feststehen.

Vor dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Nationen in einem Pflichtspiel hatten einmal mehr die schottischen Fans die Schlagzeilen bestimmt. Nach ihren Reisen nach München und Köln waren erneut Zehntausende Mitglieder der "Tartan Army" nach Stuttgart gekommen. Der eigene Anhang habe bei der EM bislang "seinen Job gemacht", hatte Mittelfeldspieler John McGinn vor dem Gruppenfinale betont: "Jetzt wollen wir ihnen weitere unvergessliche Momente schenken."

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Beide Mannschaften waren sich der Ausgangslage wohl nur allzu gut bewusst. Die Angst vor einem folgenschweren Fehler überlagerte sowohl bei Schottland als auch bei Ungarn die nötige Risikobereitschaft. Zwar hatten die Briten in der ersten Halbzeit ganze 64 Prozent Ballbesitz, jedoch gelang es ihnen zu keinem Zeitpunkt, für nennenswerte Gefahr zu sorgen - auch nicht über Standards.

Auch auf der Gegenseite blieb die Anzahl an nennenswerten Situationen überschaubar - und doch strahlten die Osteuropäer zumindest etwas Gefahr aus: Eine Freistoßflanke von Dominik Szoboszlai köpfte etwa Willi Orban (41.) aus abseitsverdächtiger Position völlig freistehend an die Latte.

Angetrieben von ihren unermüdlichen Fans trauten sich die Schotten nach der Pause mehr zu - und verzeichneten in Person von Che Adams (53.) sogar ihren ersten Torabschluss. Großchancen blieben jedoch Mangelware. Nach einer Freistoßflanke von Szoboszlai kollidierte Varga mit Gunn - und der Fußball rückte für einige Minuten in den Hintergrund, Szoboszlai schien den Tränen nahe. Als es weiterging, drückte Ungarn unermüdlich, Kevin Csoboth traf den Pfosten (90.+2). Kurz darauf zielte er genauer.