Home>Fußball>EM 2024>

Last-Minute-Wahnsinn! Ex-Frankfurter sorgt für EM-Ekstase bei den Serben

EM 2024>

Last-Minute-Wahnsinn! Ex-Frankfurter sorgt für EM-Ekstase bei den Serben

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Ex-SGE-Star sorgt für EM-Ekstase

Slowenien und Serbien liefern sich eine hart umkämpfte Partie. In aller letzter Sekunde trifft ein Ex-Frankfurter und sorgt damit für Ekstase.
In der Gruppe C der Europameisterschaft 2024 ist die Ausgangslage klar: England will endlich "It's coming Home" singen können. Vorher müssen die Three Lions aber zunächst mal an Serbien, Dänemark und Slowenien vorbei. Stolpert der Favorit auf dem Weg ins Achtelfinale? Oder ballern sich Kane, Bellingham und Co. souverän zur Qualifikation? Wir schauen es uns in der Vorschau an!
Slowenien und Serbien liefern sich eine hart umkämpfte Partie. In aller letzter Sekunde trifft ein Ex-Frankfurter und sorgt damit für Ekstase.

Die serbische Fußball-Nationalmannschaft muss bei der EM dennoch weiter um die Teilnahme an der K.o.-Phase zittern.

{ "placeholderType": "MREC" }

Als bereits alles verloren schien, stieg Luka Jovic zu einem Kopfball hoch und lenkte den Ball nach einer Ecke in buchstäblich letzter Sekunde ins Tor. Dann nahm der ehemalige Angreifer von Eintracht Frankfurt Anlauf und rutschte auf Knien in Richtung Eckfahne, wo ihn nur Augenblicke später seine Mannschaftskollegen erleichtert umarmten, denn: Jovic hatte den Serben mit der letzten Aktion des Spiels wenigstens ein 1:1 (0:0) gegen Slowenien gerettet.

Trifft Serbien im Achtelfinale auf Deutschland?

Ob Serbien den Sprung in die K.o.-Phase noch schafft und im Achtelfinale womöglich sogar auf die deutsche Nationalmannschaft trifft? „Ob Deutschland, Belgien, was auch immer. Wir werden kämpfen“, gab Jovic in der Mixed Zone bekannt. „Wir werden bis zum Ende kämpfen!“

Der serbische Keeper Predrag Rajković sprach im Nachgang von einem wichtigen Punktgewinn. „Der Punkt kann für uns entscheidend sein, aber wir müssen das letzte Spiel gewinnen. Wir dürfen nicht auf die anderen Spiele schauen, das ist der Schlüssel zum Erfolg.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Abwehrspieler Zan Karnicnik (69.) hatte den Außenseiter zunächst in Führung gebracht, nach dem Schlusspfiff des emotional aufgeladenen Balkan-Duells gab es zunächst auch versöhnliche Gesten zwischen beiden Mannschaften - doch die Blicke der Slowenen verrieten Traurigkeit. Nur Sekunden hatten zum historischen ersten EM-Sieg gefehlt. „Leider ist das Ergebnis nicht zu unserer Zufriedenheit ausgefallen, wir hätten hier mehr erreichen können“, sagte Karnicnik bei MagentaTV.

Der 57. der Weltrangliste trifft nun zum Abschluss auf England, „das wird schwer“, ahnt Karnicnik. Immerhin: Die Slowenen haben zwei Punkte, die Serben erst einen Zähler. Das ambitionierte Team von Nationaltrainer Dragan Stojkovic braucht im abschließenden Gruppenspiel gegen Dänemark dringend einen Sieg, um doch noch ins Achtelfinale einziehen zu können.

Nach den Vorkommnissen beim Auftaktspiel in Gelsenkirchen standen in München vor allem die serbischen Fans unter Beobachtung. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte nach der Partie gegen England wegen des Fehlverhaltens einiger Fans ein Disziplinarverfahren gegen Serbiens Fußballverband FFS eingeleitet. Vor dem Duell mit Slowenien waren UEFA und Sicherheitsbehörden dennoch nur von einem „mittleren Risiko“ ausgegangen.

Serbien droht mit EM-Rückzug

Dennoch hatte es zuvor auch Aufregung um eine Rückzugsdrohung der Serben gegeben. Diese hatten gefordert, die UEFA solle gegen Kroatien und Albanien ermitteln, weil deren Fans Hassgesänge gegen den ungeliebten Nachbarn angestimmt hatten. Nach Informationen der Londoner Times wird es zum Rückzug aber nicht kommen, weil die UEFA die Disziplinarmaßnahmen einleiten wollte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Durch die räumliche Nähe zum Spielort München waren zahlreiche Fans aus beiden Ländern in die bayrische Landeshauptstadt gereist. In der mit 66.000 Zuschauern ausverkauften Arena waren die Kräfteverhältnisse ausgeglichen, der serbische Jubel über die vor dem Spiel eingeblendete Grußbotschaft von Tennis-Legende Novak Djokovic war ähnlich groß wie jener aufseiten der Slowenen über die Nachricht von Rad-Star Tadej Pogacar.

Gänzlich anders gestaltete sich das Geschehen auf dem Platz. Die Serben, die nach dessen Ausfall ohne den verletzten Filip Kostic aufliefen, sorgten offensiv lange Zeit kaum für Gefahr. Trotz der individuellen Überlegenheit waren sie vor allem in der Defensive gefordert und hatten dabei auch schon früh Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die Slowenen behielten ihre mutige Spielweise bei - und fanden immer wieder Lücken in der serbischen Abwehr.

Ein Pfostentreffer von Timi Elsnik (38.) war der Wachmacher für die Serben, den Schwung nahmen sie mit in die erste Halbzeit. Allen voran Aleksandar Mitrovic (47., 50.) entpuppte sich immer wieder als Gefahrenherd. Das Spiel wurde hitziger, Chancen gab es auf beiden Seiten. Und nach Sloweniens überraschender Führung nutze Jovic die letzte Chance des Spiels.