Die deutschen Fußballer müssen sich für ihr drittes Gruppenspiel gegen die Schweiz in Frankfurt auf erschwerte Bedingungen einstellen. „Es war nicht der beste Platz, auf dem ich je gespielt haben, aber auch nicht der schlechteste. Ich habe schon öfter in Frankfurt gespielt - und der ist halt immer so“, sagte Dänemarks Yussuf Poulsen nach dem 1:1 gegen England: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie die Stollen anziehen sollen. Weil nach 20 Minuten wird‘s rutschig.“
Bremst Frankfurt Musiala wieder aus?
Neu sind die Probleme in der Frankfurter Arena keineswegs, auch die deutschen Fußballer hatten im März beim Test gegen die Niederlande (2:1) bereits enorme Probleme mit dem Geläuf.
Musiala kennt das Problem in Frankfurt gut
Gerade die wendigen Spieler wie Jamal Musiala bekamen damals kaum einen sicheren Stand. Der Bayern-Star sagte damals: „Zum Glück habe ich überlebt. Ich ziehe immer Stollen an. Ich mache viele Drehungen, da muss es schon ein bisschen stabil sein.“
Aber: „Selbst wenn man mit Eisenstollen gespielt hat, war der Platz sehr rutschig. Es ist offensichtlich nicht der beste Platz“, sagte Dänemarks Flügelspieler Joakim Maehle.
Der Rasen sei an „ein paar Stellen nicht so gut“ gewesen, ergänzte Mittelfeldspieler Pierre-Emile Höjbjerg. Immer wieder waren Spieler ausgerutscht, unter anderem tauschten die Engländer Kyle Walker und Bukayo Saka ihre Schuhe. „Wir brauchen keine Ausreden zu suchen“, sagte deren Trainer Gareth Southgate: „Da liegt nicht der Grund für unsere Leistung.“
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach der Kritik am Frankfurter EM-Rasen derweil weitere Maßnahmen angekündigt. „Es gibt einen detaillierten Instandhaltungsplan, um bestimmte Probleme zu beheben und die Qualität des Platzes vor den kommenden Spielen weiter zu verbessern“, teilte der Dachverband am Freitag mit. Die UEFA habe schon im Vorfeld des Turniers „eng mit dem Platzteam in Frankfurt zusammengearbeitet, um optimale Spielbedingungen zu gewährleisten“.