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Sein Vater demütigte Oliver Kahn!

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Sein Vater demütigte Oliver Kahn!

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Sein Vater demütigte Deutschland

24 Jahre nachdem sein Vater Sérgio Conceição eines der größten Debakel der deutschen EM-Historie besiegelt wird Francisco für Portugal zum Helden - in Deutschland.
In der Nachspielzeit gewinnt Portugal bei der UEFA EURO 2024 gegen Tschechien. Der eingewechselte Francisco Conceicao erzielt den umjubelten Siegtreffer.
24 Jahre nachdem sein Vater Sérgio Conceição eines der größten Debakel der deutschen EM-Historie besiegelt wird Francisco für Portugal zum Helden - in Deutschland.

Der Name Conceição dürfte bei Oliver Kahn nicht die schönsten Erinnerungen hervorrufen. Es war vor fast genau 24 Jahren, als Sérgio Conceição bei der EM 2000 zum „Deutschland-Schreck“ mutierte und mit seinen drei Toren beim 3:0-Sieg der Portugiesen zum Alptraum von Nationaltorhüter Kahn wurde.

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Besonders bitter: Beim zweiten Treffer rutschte Kahn der Schuss des Portugiesen durch die Hände. Und auch bei Conceiçãos erstem Tor per Kopf aus kurzer Distanz machte Kahn keine allzu glückliche Figur - wie die gesamte deutsche Mannschaft beim EM-Debakel von 2000. Schließlich besiegelte Conceição mit seinem dritten Tor das krachende Vorrunden-Aus des Titelverteidigers.

Die dürftigen Darbietungen bei der Endrunde in Belgien und den Niederlanden brachten der Mannschaft von Trainer Erich Ribbeck den wenig schmeichelhaften Titel „Rumpelfußballer“ ein. Und der Name Conceição ist seither eng verbunden mit dieser Schmach. 24 Jahre später schreibt sein Sohn Francisco seine eigene Geschichte - in Deutschland.

EM: Ronaldo jubelt mit Matchwinner Conceição

In seinem erst dritten Länderspiel für Portugal stand er in der Nachspielzeit beim EM-Auftakt gegen Tschechien goldrichtig und markierte den 2:1-Siegtreffer. Einen besseren Zeitpunkt für sein Tordebüt hätte sich der 21-Jährige kaum aussuchen können.

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Auch Superstar Cristiano Ronaldo jubelte ausgelassen mit - zunächst provokant in Richtung der Tschechen, dann klatschte der Routinier mit dem Youngster ab. Als Ronaldo 2003 für die Seleção debütierte, bestritt kurz drauf im gleichen Jahr Franciscos Vater Sérgio sein letztes Länderspiel.

Und der stolze Papa jubelte beim Tordebüt seines Sohnes auf der Tribüne in Leipzig mit. An seiner fußballerischen Entwicklung seines Sprösslings hat er keinen unwesentlichen Anteil. Beim FC Porto verhalf er seinem Sohn 2021 kurz nach dessen 18. Geburtstag zum Profidebüt und sein erstes Liga-Tor bejubelte er emotional - mit ein paar Ohrfeigen für Francisco. Zuletzt sorgte Conceição mit einem handfesten Skandal bei einem Jugendturnier jedoch für unrühmliche Schlagzeilen.

Presse schwärmt: „Chico on fire“

Der junge Conceição, genannt Chico, startete derweil nach seiner Rückkehr von Ajax Amsterdam in der abgelaufenen Saison auch beim FC Porto durch, in 44 Partien gelangen ihm neun Tore und acht Vorlagen. Die EM-Teilnahme ist der verdiente Lohn.

In der Seleção steht Conceição nach seinem Siegtor am Dienstag nun auch stellvertretend für den anstehenden Generationenwechsel. „Alle warten auf CR7, Conceição Junior rettet Portugal“, schrieb die Gazzetta dello Sport, in der Heimat titelte Record: „Chico on fire.“

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„Er hat gezeigt, dass er bereit ist zu helfen und es verdient, hier zu sein. Er hat einen Riecher für die Gefahr im Strafraum“, sagte Trainer Roberto Martínez und fügte hinzu: „Er war der Funke, den wir heute gebraucht haben.“

Der gefeierte Siegtorschütze gab sich im Interview mit dem TV-Sender SIC bescheiden. „Es ist eine große Freude, das Land zu repräsentieren und für alle dort zu spielen. Ich wollte auf jede erdenkliche Weise helfen, zum Glück konnte ich das“, sagte Conceição.

Und vielleicht fügt er bei dieser EM der besonderen Geschichte mit seinem Namen in Deutschland ja noch weitere Kapitel hinzu.