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Özil-Vater klagt an: "Hätte man Mesut mehr geschützt, wäre er bei der EM dabei!“

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Özil-Vater klagt an: "Hätte man Mesut mehr geschützt, wäre er bei der EM dabei!“

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Özils Vater mit heftiger Anklage

Mustafa Özil zieht eine bittere Bilanz zu seinem Sohn Mesut. An dessen Absturz nach dem brisanten Erdogan-Foto sei vor allem eine Person schuld.
Mesut Özil gehört zu den besten Mittelfeldspielern der Deutschen Fußballgeschichte. Nun hat der 34-Jährige eine Karriere beendet, die ihresgleichen sucht.
Mustafa Özil zieht eine bittere Bilanz zu seinem Sohn Mesut. An dessen Absturz nach dem brisanten Erdogan-Foto sei vor allem eine Person schuld.

Es sind bittere Worte eines Vaters, der sich das offenbar alles ganz anders vorgestellt hatte: Mustafa Özil hat sich enttäuscht über das sportliche Ende seines Sohnes Mesut geäußert und dabei Kritik - vor allem an einem Mann.

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„Hätte man Mesut mehr geschützt, wäre er definitiv bei dieser EM noch dabei. Und das mit Herz und Seele“, sagte der 56-Jährige der Sport Bild und ließ dabei kein gutes Wort an Erkut Sögüt.

Der bisherige Mitarbeiter berät Mesut Özil inzwischen vollends, nachdem der Weltmeister von 2014 sich vor einem Jahr von seinem Vater als Manager getrennt hat.

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Und: Laut Özil senior trägt nicht zuletzt Sögüt Schuld daran, dass ein brisantes Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan die Karriere seines Sohnes beschädigte und vorzeitig zu Ende gehen ließ.

Özil: Erdogan-Foto schlägt hohe Wellen

Zur Erinnerung: Mesut Özil hatte sich 2018 kurz vor der WM wie auch Ilkay Gündogan gemeinsam mit dem Autokraten ablichten lassen und dadurch einen öffentlichen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Doch während Gündogan, der heute die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän bei der Heim-EM, anführt, sogleich die Wogen glättete, von einem Missverständnis sprach, eine Aussprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) sowie ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anging, verweigerte der frühere Mittelfeld-Regisseur zunächst eine Deeskalation.

Özil schwieg selbst noch während des Turniers in Russland - und wurde dabei aus Sicht seines Vaters schon damals falsch beraten und wohl auch benutzt: „Mesut hat ein großes Herz. Sie können ihm einen Döner aus der Hand nehmen - er würde nichts sagen“, so Mustafa Özil. „Mesut hatte mit Politik nie etwas zu tun.“

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„Fußball war sein Leben“

Sögüt sieht der Vater auch ausschlaggebend dafür, dass der ehemalige Weltklasse-Spieler in Diensten des FC Arsenal und von Real Madrid nur 69 Tage nach dem Erdogan-Foto und dem blamablen deutschen WM-Vorrunden-Aus mit einem Rundumschlag aus der Nationalmannschaft zurücktrat.

„Mesut wurde zu dem Zeitpunkt von Erkut Sögüt betreut. Da frage ich mich: Wie kann man so einen Rücktritt zulassen?“, hatte Mustafa Özil bereits Ende 2023 in der Sport Bild gefragt, nachdem sein Sohn den DFB-Bossen unter anderem Rassismus vorgeworfen hatte.

Dabei sei seiner Meinung nach Mesut Özil, der 92 Länderspiele absolvierte, immer stolz darauf gewesen, für sein Geburtsland Deutschland zu spielen.

Der heute 35-Jährige, einst auch mit dem Bambi für eine gelungene Integration ausgezeichnet, habe „sich am meisten wohlgefühlt, wenn er auf dem Rasen vor 50.000, 60.000 oder mehr Zuschauern stand und unbekümmert aufspielen durfte“.

„Fußball war sein Leben“, so Mustafa Özil weiter über seinen Sohn, dessen Profi-Karriere 2023 in der Türkei beim Erdogan nahestehenden Klub Basaksehir FK zu Ende ging.

Mustafa Özils Kontakt zu Mesut komplett abgebrochen

Zwar will der Vater seinen Sohn, zu dem der Kontakt eigenen Angaben zufolge gänzlich abgebrochen ist, keineswegs komplett von einer Schuld am eigenen Absturz ausnehmen.

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Dennoch würden bis heute viele Menschen die Vertrauenswürdigkeit und Popularität von Mesut Özil ausnutzen.

Zuletzt hatte der einstige Bundesliga-Profi von Schalke 04 und Werder Bremen mit fragwürdigen Social-Media-Beiträgen zum Israel-Palästinenser-Konflikt für Aufsehen gesorgt. Özil war ebenso aufgefallen mit einem umstrittenen Tattoo und damit auch Nähe zu einer nationalistischen Bewegung in der Türkei.