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Mit Slapstick-Eigentor: Ronaldo und Portugal im Achtelfinale

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Mit Slapstick-Eigentor: Ronaldo und Portugal im Achtelfinale

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Mit Slapstick-Eigentor: Ronaldo und Portugal im Achtelfinale

Portugal ist Gruppensieger, auch weil dem Türken Samet Akaydin ein Rückpass ins Nichts unterläuft.
Cristiano Ronaldo (r.) steht im Achtelfinale
Cristiano Ronaldo (r.) steht im Achtelfinale
© AFP/SID/OZAN KOSE
. SID
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von SID
Portugal ist Gruppensieger, auch weil dem Türken Samet Akaydin ein Rückpass ins Nichts unterläuft.

Per Slapstick-Eigentor zum Gruppensieg: Rekordjäger Cristiano Ronaldo hat mit Portugal auch dank eines peinlichen Türkei-Patzers vorzeitig das EM-Achtelfinale erreicht. Mit dem 39-Jährigen als Kapitän ließ sich die Selecao vom Hexenkessel in Dortmund nicht beeindrucken und gewann verdient mit 3:0 (2:0). Zum achten Mal in Folge überstand Portugal die Gruppenphase - Rekord.

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Dem Türken Samet Akaydin (28.) unterlief vor 62.000 Fans ein bitteres Slapstick-Eigentor zum 2:0: Der Abwehrspieler erwischte Torhüter Altay Bayindir, der kurzfristig den verletzten Stammkeeper Mert Günok vertrat, bei einem Rückpass auf dem falschen Fuß. Der Ball trudelte über die Linie, es war bereits das sechste Eigentor des Turniers.

Zudem trafen Bernardo Silva (21.) sowie Bruno Fernandes (56.) im BVB-Stadion, das wie schon vier Tage zuvor gegen Georgien (3:1) eine Stunde lang fest in türkischer Hand war. Ronaldo, der beim 3:0 zum siebten Mal ein EM-Tor vorlegte und nun auch diese Rangliste alleine anführt, wurde bei fast jeder Ballberührung ausgepfiffen.

Ronaldo blieb aber auch cool, als in der 70. Minute ein Junge auf das Spielfeld rannte und ein Selfie mit ihm machte. Wie schon beim 2:1 gegen Tschechien ließ er zumindest stellenweise seine alte Klasse aufblitzen - das reichte. Auf die Türkei wartet nun am Mittwoch in Hamburg ein "Endspiel" gegen Tschechien, ein Remis genügt zum Weiterkommen.

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Während Ronaldo wie alle portugiesischen Spieler bei Ballbesitz konsequent ausgepfiffen wurde, hielten sich die türkischen Fans bei Portugals Hymne diesmal zurück - auch, weil die vor dem Block positionieren Trommler gestenreich dazu aufriefen. Heiß ging es anschließend dennoch her, auch Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) musste sich trotz guter Leistung einige Tiraden anhören.

Viel geboten wurde indes auch auf dem Rasen: Ganze 69 Sekunden waren gespielt, als Ronaldo vor den Augen seiner Freundin Georgina Rodriguez und seines Sohnes Cristiano Ronaldo Jr. zum ersten Abschluss kam, den Ball aber nicht richtig traf. Für den zweimaligen EM-Torschützenkönig war es das 27. EM-Spiel - auch das ein Rekord.

Vincenzo Montella schonte diesmal die 19 Jahre alten Toptalente Kenan Yildiz und Arda Güler. Real-Jungstar Güler, der gegen Georgien ein Traumtor erzielte hatte, sei "ein wenig müde", hatte der Coach vor der Partie erklärt. Die Geniestreiche fehlten diesmal, Portugals Führung durch einen Linksschuss von Bernardo Silva aus 13 Metern ging in Ordnung.

Wenig später spielte Akaydin den verhängnisvollen Rückpass ins Nichts. Der bemitleidenswerte Schlussmann Bayindir, der in der abgelaufenen Saison nur ein Spiel für Manchester United bestritten hatte, lief dem Ball vergeblich hinterher.

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Nach der Pause forderten die türkischen Fans lautstark Gülers Einwechslung, doch nach dem 3:0 verstummten die Gesänge. Stattdessen feierten die Portugal-Fans nun Ronaldo, der das dritte Tor auch selbst hätte erzielen können, aber uneigennützig quer legte.