‚Was ist denn hier los?‘ werden sich einige Zuschauer am Samstagabend im Signal-Iduna-Park in Dortmund gefragt haben. Das EM-Spiel zwischen Italien und Albanien (2:1) hatte noch gar nicht richtig begonnen, da führten die Osteuropäer schon mit 1:0.

Die Stoppuhr zeigte zu diesem Zeitpunkt sage und schreibe 23 Sekunden an, und somit die Gewissheit: Das deutsche Fußball-Publikum wurde Augenzeuge des schnellsten EM-Tores der Geschichte! Nedim Bajrami vom italienischen Erstliga-Absteiger Sassuolo Calcio war der Glücksschütze. Auch beim Public Viewing in Dortmund sorgte das Rekordtor für großen Jubel.

EM-Rekord gebrochen! Donnarumma machtlos

Bis dato ging der Rekord auf das Konto von Dmitri Kiritschenko. Der Russe hatte bei der Endrunde 2004 im Vorrundenspiel gegen Griechenland (2:1) nach 67 Sekunden getroffen.

Der erste und bis dahin einzige albanische Treffer bei einer Europameisterschaft kam von Armando Sadiku zum 1:0-Sieg über Rumänien 2016.

Nun übernahm Federico Dimarco einen italienischen Einwurf in der eigenen Hälfte, warf in Richtung des eigenen Schlussmannes Gianluigi Donnarumma. Der Ball aber geriet eindeutig zu kurz, erreichte auch keinen Mitspieler - und Bajrami konnte dazwischenfunken und den Ball ins kurze Eck hämmern.

Und der Torreigen in Dortmund hielt an. Bereits in der 11. Minute glich die Squadra Azzurra in Person von Alessandro Bastoni aus - und drehte in der 16. Minute durch Nicoló Barella das Spiel.