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EM-Kolumne: Bayerns Angst vor guten Musiala-Leistungen

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EM-Kolumne: Bayerns Angst vor guten Musiala-Leistungen

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Geht Bayern doppelt leer aus?

Das deutsche Super-Duo Jamal Musiala und Florian Wirtz gemeinsam im Trikot der FC Bayern? Klar, vor allem für Bayern-Fans eine zauberhafte Vorstellung. Wobei es „märchenhaft“ besser träfe, denn im Realitätscheck rasseln die Gedankenspiele ziemlich direkt durch, findet SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Florian Wirtz spricht über Jamal Musiala, der sich bei der Nationalmannschaft neben seinen fußballerischen Qualitäten als "Kabinen-DJ" beweist.
tholtkamp
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Das deutsche Super-Duo Jamal Musiala und Florian Wirtz gemeinsam im Trikot der FC Bayern? Klar, vor allem für Bayern-Fans eine zauberhafte Vorstellung. Wobei es „märchenhaft“ besser träfe, denn im Realitätscheck rasseln die Gedankenspiele ziemlich direkt durch, findet SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

Auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz diese Woche ging es darum, ob sie nicht auch Lust hätten, für den gleichen Klub zu spielen. Florian Wirtz lächelte und dribbelte, fast meisterlich, um eine allzu konkrete Antwort herum: „Wir sind beide noch in unseren Vereinen und fühlen uns auch sehr wohl.“

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Aufmerksamen Beobachtern blieb das „noch“ im Gehör. Es war wohl positioniert. Denn auch Florian Wirtz weiß, dass seine Uhr in Leverkusen tickt. Alle (!) europäischen Superklubs hätten ihn gerne, der Meisterkicker kann sich seinen kommenden Arbeitgeber aussuchen.

Im nächsten Sommer, das hört man in Leverkusen, sei der größte Transfer der Vereinsgeschichte nicht mehr zu verhindern. 150 Millionen Euro haben sie als Preisschild schon mal benannt.

So sehr sein Vater und Berater Hans die Beziehung zum FC Bayern auch pflegt, so freundlich er mit den Verantwortlichen immer wieder spricht, so unwahrscheinlich ist ein Wirtz-Wechsel zu den Bayern. Und damit die Realisierung des Traum-Duos Wirtz/Musiala.

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FC Bayern muss Musiala-Absage fürchten

Viel mehr deutet auf Real Madrid als nächsten Arbeitgeber von Wirtz hin. Der Champions League-Sieger, bei dem er mit Kylian Mappe und Vinícius Júnior die wohl spielstärkste Angriffsreise aller Zeiten bilden würde. Jude Bellingham ist ja auch noch da. Real hat sein Interesse schon bekundet.

Und die Bayern? Ganz ehrlich: Die müssen fürchten, dass ihnen im Wirtz-Wechsel-Sommer nicht auch Musiala eine schmerzhafte Absage erteilt!

Bleibt es dabei, dass das Supertalent seinen aktuellen Vertrag nicht verlängern möchte, wäre 2025, also der kommende Sommer, der letzte Zeitpunkt, zu dem die Bayern eine satte Ablöse für ihn kassieren könnten. Wobei auch die schon gedrückt wäre, denn, das zeigt der Transfermarkt, ein Jahr vor Vertragsende niemand mehr Fantasiesummen bezahlt.

Eine unauffällige Musiala-EM wäre besser

Ziemlich klar: Eine eher unauffällige EM der deutschen Nummer zehn wäre für die Bayern besser! Nur wird Musiala, der den Ballon D‘Or, also die Trophäe für den besten Fußballer der Welt, als persönliches Karriereziel ins Auge gefasst hat, höchstpersönlich alles dafür geben, dass es anders kommt. Dass die große Heim-Euro sein Turnier wird! Dass der Musiala-Hype, in ganz Europa, noch mal deutlich Fahrt aufnimmt.

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Und dass die Bayern, so wäre es dann nämlich, bald ein echtes Problem bekommen …