Niclas Füllkrug erlöste die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag: Mit seinem Ausgleichstreffer gegen die Schweiz schaffte es die DFB-Elf doch noch zum Gruppensieg. Seitdem wurde die Stürmer-Diskussion noch hitziger: Sollte Julian Nagelsmann dem Dortmunder jetzt den Vorzug vor Kai Havertz geben? ZDF-Experte Christoph Kramer legte sich nun fest - und sprach dem Arsenal-Star Rückendeckung aus.
Klare Worte in DFB-Diskussion
„Er bekommt fast nie den Ball, aber ist dafür zuständig, dass die Kette zwei, drei Meter fällt und der Zwischenraum aufgeht. Das ist natürlich ein Element, was für einen Stürmer total unbefriedigend ist, aber das ist ganz wichtig für unsere Mannschaft“, sagte Kramer.
Diese Stärke unterscheide Havertz von Füllkrug, weshalb Kramer davon ausgeht, „dass Kai Havertz wieder spielen wird“. Denn Deutschland setze bei dieser EM auf viel Ballbesitz, um die Zwischenräume in der gegnerischen Abwehr zu finden - besonders mit dem Trio Jamal Musiala, Florian Wirtz und Ilkay Gündogan.
Deshalb sei es „ganz, ganz wichtig, dass es mindestens einen gibt, wenn nicht sogar zwei oder drei, der die Tiefe beläuft“. Diese Läufe würden laut Kramer aber oft nicht gesehen werden und in der Diskussion untergehen, weshalb Füllkrug von vielen gefordert werde.
„Dann ist er mit der Beste, den es auf diesem Planeten gibt“
Den Dortmunder sieht er allerdings weiter in der Joker-Rolle - dort könne er seine Qualitäten optimal zur Geltung bringen. „Gerade, wenn wir ein Tor brauchen, mit vielen Flanken operieren, dann ist er mit der Beste, den es auf diesem Planeten gibt. Aber auch als Wandspieler im Sechzehner, das ist für mich seine beste Qualität, weil er smooth ablegt“, lobte Kramer.