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EM 2024: "Unglücklich!" Manuel Neuer sorgt für Dopa-Diskussion

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EM 2024: "Unglücklich!" Manuel Neuer sorgt für Dopa-Diskussion

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Neuer sorgt für Dopa-Diskussion

Manuel Neuer war bei der EM bisher ein guter Rückhalt für die deutsche Nationalmannschaft. Dennoch sorgt die Personalie im fenster.com EM Doppelpass für Diskussion.
Kurz nach dem Sieg der Deutschen bei der EM gegen Ungarn, spricht Manuel Neuer über das besondere "Wir-Gefühl" innerhalb der Mannschaft.
SPORT1
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von SPORT1
Manuel Neuer war bei der EM bisher ein guter Rückhalt für die deutsche Nationalmannschaft. Dennoch sorgt die Personalie im fenster.com EM Doppelpass für Diskussion.

Die Kritik an der Entscheidung, dass Manuel Neuer bei der Europameisterschaft das Tor der deutschen Nationalmannschaft hütet, reißt trotz der zwei guten Leistungen des Keepers bei der EM nicht ab.

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Im fenster.com EM Doppelpass hat sich vor allem Stefan Schnorr kritisch zur Entscheidung geäußert. Besonders der frühe Zeitpunkt habe ihm dabei nicht gefallen. „Neuer hat Spiele gehabt, in denen es nicht so lief, wo er Fehler bei Bayern und in der Nationalmannschaft gemacht hat. Ich muss als Trainer da doch dann nach Leistung gehen und den Konkurrenzkampf fordern“, moniert der Ex-Bundesliga-Profi.

Dass es diesen Konkurrenzkampf im Tor nicht gegeben hat - im Gegensatz zu anderen Positionen -, stört Schnoor enorm. „Ich frage mich dann: Kitzelst du so aus der gesamten Mannschaft die letzten zehn Prozent heraus, wenn es dann im Viertelfinale vielleicht gegen Spanien geht?“

Auch beim EM-Auftakt hätte dieser Entschluss nach hinten losgehen können. „Nun stellen wir uns doch nur mal vor, er hätte gegen die Schotten im ersten Spiel gleich eine Aktion gehabt und daneben gegriffen, und du gehst dann mit 0:1 in Rückstand. Dann hast du eine Diskussion im Land, die kein Mensch braucht“, glaubt Schnoor.

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„Großes Glück“: Schnorr kritisiert Neuer-Entscheidung

Nun habe die Mannschaft „großes Glück“ gehabt, dass es nicht so gekommen sei. „Und auch gegen Ungarn, wo er diesen Freistoß Weltklasse hält: Das erwarte ich von Manuel Neuer“, macht der 53-Jährige klar.

Für seine kritischen Worte erntete in der Runde bekommt Schnorr allerdings nur wenig Unterstützung. „Er hatte nach seiner langen Verletzungspause ein paar Wackler drin. Ich fand es aber richtig, dass Nagelsmann von Anfang an gesagt hat: ‚Er ist meine Nummer 1.‘ Denn es ist eine sensible Position“, meint SPORT1-Experte Stefan Effenberg.

Auch SPORT1-Experte Alfred Draxler pflichtet ihm bei. „Ich kann mich nicht erinnern, dass Deutschland mal in ein Turnier gegangen ist mit einer offenen Torwart-Frage. Einen Konkurrenzkampf während eines Turniers auszutragen, ist sicherlich der falsche Zeitpunkt“, sagt er.

Ex-Bayern-Profi verteidigt Neuer-Entscheidung

Ciricao Sforza ergänzt, dass die Entscheidung von Julian Nagelsmann besonders für den Keeper des FC Bayern von großer Bedeutung war. „Dann weiß er: ‚Ich fokussiere und konzentriere mich.‘ Und die Mannschaft weiß das auch - das ist einfach enorm wichtig“, erläutert der einstige FCB-Profi.

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Der Schweizer verweist dabei auch auf die Situation in seinem Land, wo Yann Sommer ebenfalls früh zum Stammtorhüter bestimmt wurde, obwohl Gregor Kobel starke Leistungen bei Borussia Dortmund gezeigt hatte. „Auf dieser Position kannst du auch nicht einfach ein- und auswechseln“, äußert Sforza Verständnis für die frühe Entscheidung bei Neuer.

Schnorr will derweil abwarten, ob Neuer, dessen „Qualität und Ausstrahlung“ außer Frage stünden, dieses Vertrauen zurückzahlt. „Ich möchte als Bundestrainer doch von jedem Spieler 100 Prozent an Leistung - da muss ich mir dann auch die anderen Spiele nun ganz genau anschauen, wie auch heute gegen die Schweiz“, stellt der ehemalige Spieler vom HSV und dem VfL Wolfsburg klar.