Eigentlich war alles angerichtet: Bestes Wetter, beste Stimmung und die Euphorie kaum zu überbieten, doch von einem fehlte jede Spur - Robin Gosens.
Experte grüßt Polizei live im TV
Robin Gosens ist im Rahmen der Europameisterschaft als Co-Kommentator und Experte im Einsatz. Vor dem deutschen Spiel Deutschland gegen Ungarn ist der Union-Profi jedoch plötzlich nicht aufzufinden.
Robin Gosens ist im Rahmen der Europameisterschaft als Co-Kommentator und Experte im Einsatz. Vor dem deutschen Spiel Deutschland gegen Ungarn ist der Union-Profi jedoch plötzlich nicht aufzufinden.
Der Bundesliga-Profi ist bei Magenta TV als Experte für das dem EM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und Ungarn (2:0) eingeplant, doch das Spiel hatte bereits begonnen, bis sich Gosens erstmals im TV zu Wort meldete.
Gosens: „Was hab ich verpasst?“
„Bus, Bahn, Stau, viele Autos“, erklärte der Ex-Nationalspieler unmittelbar nach Anpfiff bei Magenta und fragte: „Was hab ich verpasst? Gosens kommentiert die Partie an der Seite Wolff Christoph Fuss, für die Vorberichterstattung musste der Kommentator jedoch ohne seinen Partner klarkommen. „Er steht im Stau und verspätet sich“, gab Fuss bekannt.
Als Gosens endlich da war, lief bereits die zweite Spielminute. „Ich versuche kurz klarzukommen, dann bin ich auch da“, erklärte sich der Abwehrspieler.
Union-Profi bedankte sich im Live-TV bei der Polizei
Nach der Partie gab der Profi von Union Berlin dann genauere Einblicke in seine Odyssee nach Stuttgart. „War unterhaltsam. Ich bin um 12 in den Zug gestiegen und habe es dann so um 18.02 ins Stadion geschafft. Zug hatte ein bisschen Verspätung, dann hat hier noch die Anreise im Auto vom Bahnhof nochmal ein Stündchen gedauert. Ich konnte mich mit den deutschen Fans auf dem Weg so ein bisschen einstimmen. Also alles gut.“
Auf den letzten Meter gab es für Gosens dann Unterstützung von besonderer Stelle. „Am Ende des Tages wurden wir durch zwei sehr nette Fahrradpolizisten mit Eskorte zum Stadion transportiert. Das war herrlich“, freut sich der Flügelspieler, der bei der WM 2022 in Katar noch im DFB-Kader gestanden hatte.
Launig berichtete er dann noch genauer, wie besonders sein Weg ins Stadion verlief. Er habe die Polizisten gefragt, „ob ich auf den Gepäckträger darf“, erzählte Gosens scherzhaft: „“Nein Spaß, durfte ich nicht. Wir sind quasi im Shuttle hinterhergefahren.“
Dafür schickte er dann noch einen ganz besonderen Dank an seine Freunde und Helfer. „Wenn die Polizisten das an der Stelle nochmal hören: Ihr habt einen Weltklasse-Job gemacht! Ihr hattet nicht einmal E-Räder. Das war Wahnsinn, wie ihr da in die Pedale getreten habt. Wirklich, vielen vielen Dank. Sonst wäre ich noch später gekommen.“
Lob für Gosens im Netz
Im Netz gab es derweil vermehrt positives Feedback für Gosens als Kommentator. Ein User schrieb beispielsweise: „Ich feier Gosens bei Magenta ziemlich hart… So wie der die deutschen Aktionen pusht und mitfeiert - so macht Fußball schauen Spaß!“
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Deutschland erwischte aber einen holprigen Start: Rekordmann Manuel Neuer bewahrte den Gastgeber nach 15 Sekunden vor einem Rückstand. Anschließend fanden die Deutschen immer besser ins Spiel, und auch Gosens war nun voll auf der Höhe.
Am Ende siegte das DFB-Team mit 2:0 und qualifizierte sich als erste Mannschaft der EM schon vorzeitig für das Achtelfinale.