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EM 2024: Italien siegt nach Albaniens Rekord-Tor

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EM 2024: Italien siegt nach Albaniens Rekord-Tor

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Barella rettet Italien

Titelverteidiger Italien kassiert bei seinem EM-Auftakt gegen Albanien eine kalte Dusche. Doch die Squadra Azzurra erholt sich von dem frühen Schock.
Albanien schockt den haushohen Favoriten Italien zum Start in die UEFA EURO 2024 mit einem historischen Tor. Der Titelverteidiger schlägt zwar zurück, muss aber bis zum Schluss mächtig zittern.
Titelverteidiger Italien kassiert bei seinem EM-Auftakt gegen Albanien eine kalte Dusche. Doch die Squadra Azzurra erholt sich von dem frühen Schock.

Nach dem Statement von Spanien hat Italien in der „Todesgruppe“ B nachgelegt. Der Titelverteidiger setzte sich in seinem ersten EM-Spiel trotz eines Blitz-Gegentreffers gegen Albanien mit 2:1 (2:1) durch und hat nun vor dem direkten Duell mit der Furia Roja am Donnerstag ebenfalls drei Punkte auf dem Konto.

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Nedim Bajrami (1.) schockte Italien bereits nach 23 Sekunden mit dem schnellsten Tor der EM-Geschichte. Die Squadra Azzurra erholte sich aber schnell von der kalten Dusche und drehte die Partie durch Tore von Alessandro Bastoni (11.) und Nicolò Barella (16.). Der zuletzt angeschlagene Inter-Star, der wegen einer Zerrung die EM-Generalprobe gegen Bosnien-Herzegowina verpasst hatte, avancierte zum Matchwinner der Italiener.

Dass seine Mannschaft von Barella abhängig sei, wollte Nationaltrainer Luciano Spalletti jedoch so nicht stehen lassen. „Eine Nationalmannschaft muss in der Lage sein, auch ohne einen einzelnen auszukommen, denn es gibt 26 starke Spieler. Ich mag diesen Gedanken nicht, dass das Team von einem einzelnen abhängig ist“, sagte Spalletti bei RAI Sport.

Barella, der für Inter in 37 Ligaspielen der abgelaufenen Saison nur zwei Tore erzielt hat, ist aktuell mit zehn Länderspieltoren der gefährlichste Spieler im Kader der Squadra Azzurra. „Das ist ein bisschen besorgniserregend, denn es bedeutet nur, dass ich alt werde und mehr Spiele gespielt habe“, sagte Barella.

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Barella: „Dafür wollte ich mich revanchieren“

Dass er zuletzt nicht trainieren konnte, sei schwierig für ihn gewesen, „aber der Trainer, der Betreuerstab und die Teamkollegen haben mir das Gefühl gegeben, ein fester Bestandteil der Mannschaft zu sein“, ergänzte Barella. „Dafür wollte ich mich bei ihnen revanchieren.“

Bereits am zweiten Turniertag feierte zudem Schiedsrichter Felix Zwayer seine Premiere auf der großen Bühne. Seine EM-Nominierung war nicht unumstritten, der Berliner stand nur bei der Überprüfung des 2:1-Treffers kurz im Mittelpunkt, ansonsten blieb er unauffällig und leitete die Partie souverän.

Blitzstart für Albanien - Italien antwortet

Italiens Nationalteam wolle versuchen, „die magischen Nächte von 2021 wieder aufleben zu lassen“, versprach Kapitän und Torhüter Gianluigi Donnarumma. In Dortmund, dort, wo Italien im Halbfinale 2006 die deutschen WM-Träume zerstört hatte, erwartete die Squadra Azzurra aber ein echtes Auswärtsspiel.

Schon weit vor dem Anpfiff hallte immer wieder das schrille „Shqiperia“ (albanisch: Albanien) durch das Stadion. Und als Bajrami einen verunglückten Einwurf von Federico Dimarco zur schnellen Führung nutzte, erreichte die albanische Party auf den Rängen und auch beim Public Viewing in Dortmund ihren kurzzeitigen Höhepunkt.

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Barella trifft sehenswert

Der zweimalige Titelträger schüttelte sich kurz - und schlug eiskalt zurück. Bastoni köpfte nach einer kurz ausgeführten Ecke am zweiten Pfosten ein, kurz darauf traf auch Taktgeber Barella, der sich rechtzeitig fit gemeldet hatte, mit einem sehenswerten Außenristschuss von der Strafraumkante.

Die Italiener, die nach der verpassten WM 2022 sowie der holprigen Qualifikation keineswegs zu den Topfavoriten gehören, dominierten im Anschluss nach Belieben und ließen den Außenseiter laufen. Davide Frattesis Versuch lenkte Albaniens Torhüter Thomas Strakosha dazu mit einem Reflex an den Pfosten (33.).

Donnarumma verhindert späten Ausgleich

Für gleich zehn albanische Profis, die in Italien spielen, war es eine besondere Partie. Das Team des Brasilianers Sylvinho, der einst als Spieler mit dem FC Barcelona und FC Arsenal erfolgreich war, setzte bei der zweiten Endrunden-Teilnahme nach 2016 aber auch nach der Pause nur selten Offensivakzente. Italien kontrollierte das Geschehen, verpasste aber zunächst die Entscheidung. In der 90. Minute wurde es dann noch einmal eng, als Rey Manaj das italienische Tor aus spitzem Winkel knapp verfehlte.

Vor der Partie hatte die Dortmunder Polizei einen Angriff italienischer Hooligans auf albanische Fans verhindert. 50 „Hochrisikofans“, die laut Behördenangaben teils „gefährliche Gegenstände“ mit sich führten, suchten in der Potgasse die Auseinandersetzung mit einer albanischen Gruppe, teilte ein Polizeisprecher mit.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)