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EM 2024: "Ich habe ein Problem damit" - Kroos-Brüder kritisieren deutsche Medien

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EM 2024: "Ich habe ein Problem damit" - Kroos-Brüder kritisieren deutsche Medien

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Kroos-Brüder kritisieren Medien

Nach dem EM-Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz kritisiert Felix Kroos die ARD-Berichterstattung. In ihrem Podcast „Einfach mal Luppen“ präzisieren er und Bruder Toni Kroos die Kritik.
Toni Kroos spricht über Ilkay Gündogan und die taktischen Ansätze, um das Potenzial beider Spieler bestmöglich auszuschöpfen.
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Nach dem EM-Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz kritisiert Felix Kroos die ARD-Berichterstattung. In ihrem Podcast „Einfach mal Luppen“ präzisieren er und Bruder Toni Kroos die Kritik.

Mit einem 1:1-Unentschieden gegen die Schweiz tütete die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM den Gruppensieg ein. Nach dem Spiel musste sich die ARD als übertragender Sender vor allem von Felix Kroos Kritik anhören. Der Bruder von Mittelfeldstratege Toni Kroos schrieb bei X: „ARD Leute wollen nach dem Spiel schön Euphorie bremsen… würde ich jetzt nicht so gerne zulassen wollen. Mir macht das alles Spaß“

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In ihrem gemeinsamen Podcast „Einfach mal Luppen“ thematisierten die Kroos-Brüder die Berichterstattung nun noch einmal - und erneut wurde Kritik laut.

„Mir war es deutlich zu negativ - nach dem Spiel, aber auch der Kommentar während des Spiels“, äußerte Felix Kroos in Richtung des öffentlich-rechtlichen Senders erneut seinen Unmut.

Krise? Felix Kroos äußert Unverständnis

„Ich habe ein Problem damit, wenn schon in der ersten Halbzeit das Wort ‚Krise‘ fällt, oder der ‚Beginn einer Krise‘. Wenn von einer Krise gesprochen wird, nach zwei Spielen, in denen die Stimmung so entfacht wurde, damit habe ich ein großes Problem. Das verstehe ich einfach nicht.“

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Und weiter: „Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass ein Sender oder Journalisten den Auftrag haben, Euphorie zu entfachen - aber sie haben auch nicht den Auftrag, Euphorie zu bremsen“, ist sich der Ex-Fußballer sicher.

„Man soll über die Themen sprechen, die nicht so liefen, aber wenn es nur darauf abzielt, dann habe ich damit aus Fansicht ein Problem, weil ich die Stimmung haben will.“ So könne man sich immer noch ärgern, wenn „du rausfliegst und es scheiße läuft. Bis dahin soll man doch den Optimismus bewahren und die Euphorie mitnehmen.“

Extreme Steigerung des DFB-Teams

Bruder Toni, der während der Partie gegen die Schweiz auf dem Platz stand und dementsprechend die Berichterstattung nicht in ihrer Gesamtheit verfolgen konnte, pflichtete seinem Bruder dennoch bei.

„Vergangenen November waren wir alle froh, dass diese EM in Deutschland stattfindet, weil wir wahrscheinlich nicht an der EM teilnehmen würden, wenn man sich hätte qualifizieren sollen. Es war aber trotzdem klar: Wir dürfen mitspielen, fliegen aber auf jeden Fall in der Gruppenphase raus“, so der langjährige Real-Profi.

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„Dann geht das Turnier gut los und wir sind natürlich nach dem ersten Spiel gegen Schottland Europameister. Das ist ja auch klar. Und wenn dann nicht in jedem weiteren Spiel ein 5:1 gelingt, dann geht die Euphorie natürlich schon wieder runter. Da reden wir nur von der Berichterstattung, nicht von den Fans.“

So sei die Berichterstattung „sehr oft schwarz-weiß. Das ist einfach so.“

Toni Kroos will differenzierte Berichterstattung

Zu einer kompletten Medienschelte wollte der Weltmeister von 2014 aber dennoch nicht ausholen. „Es heißt nicht, dass man für alles, was passiert, gelobt werden muss. Man muss natürlich schon dementsprechend berichten, wie es gerade ist. Man muss auch Fehler ansprechen, aber es muss auch das Gefühl vermittelt werden, dass man nicht gerade das Spiel 0:3 verloren hat, sondern dass die Ergebnisse passen.“

Das Viertelfinale gegen Dänemark am Samstagabend (ab 21 Uhr im LIVETICKER) wird übrigens vom ZDF übertragen.