Manuel Gräfe hat erneut Schiedsrichter-Kritik geübt und sich zu den Leistungen der Unparteiischen bei der laufenden Europameisterschaft geäußert. Dabei kritisiert der Ex-Referee, dass die UEFA ihr eigenes Ziel bereits jetzt verpasst hat.
Gräfe teilt gegen UEFA aus
Hintergrund: Nach 17-VAR-Interventionen bei der vorausgegangen EM 2021 hatte sich die UEFA um Schiedsrichter-Boss Roberto Rosetti vorgenommen, beim diesjährigen Turnier mit weniger Eingriffen auszukommen.
Gräfe kritisiert: „Zeit der großen Schiedsrichter zu Ende“
„Mit 20 jetzt klar gescheitert!“, polterte Gräfe auf X. Er räumte aber auch ein: „Rosetti muss mit dem auskommen, was ihm nach den Jahren der Fehlentwicklung (national und international) übrig geblieben ist.“
„Die Zeit der großen Schiedsrichter ist zu Ende“, fügte Gräfe, der 2021 seine Karriere aus Altersgründe beenden musste, an: „Die Goldene Generation war Collina, Merk, Frisk, Meier. Es gab danach immer noch etlichen - nun immer weniger.“
Der Ex-Schiedsrichter sah es durchaus kritisch, dass Rosetti in der Zwischenbilanz aus Sicht der Schiedsrichter „alle gezeigten Szenen, egal ob Abseits, Hand, Foul, Elfmeter Gelbe/Rote Karten, sowie alle 20 VAR-Interventionen“ unterstütze.
Fehler seien in der Analyse nicht aufgezeigt worden, bei Nachfragen käme als Antwort nur, das sei „kontrovers“ oder eine andere Sicht der Dinge „möglich“.