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EM 2024: Füllkrugs Ansage an Nagelsmann

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EM 2024: Füllkrugs Ansage an Nagelsmann

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Füllkrugs Ansage an Nagelsmann

Niclas Füllkrug ist mit ordentlich Selbstbewusstsein zur deutschen Nationalmannschaft gestoßen. Trotz des verlorenen Finals sprüht er vor Tatendrang - und macht Bundestrainer Julian Nagelsmann direkt eine Ansage.
Welches Erlebnis in seiner Karriere war für Antonio Rüdiger das schönste? Der Real-Star überrascht mit seiner Antwort - und erklärt seinen bislang emotionalsten Titel.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Niclas Füllkrug ist mit ordentlich Selbstbewusstsein zur deutschen Nationalmannschaft gestoßen. Trotz des verlorenen Finals sprüht er vor Tatendrang - und macht Bundestrainer Julian Nagelsmann direkt eine Ansage.

Er war zwar im Stadion, schmerzlich vermisst wurde Niclas Füllkrug beim torlosen Remis gegen die Ukraine am Dienstag dennoch. Trotz ansprechender Leistung offenbarte die deutsche Mannschaft vor den Augen des auf der Tribüne sitzenden BVB-Stürmers Mängel in der Chancenverwertung.

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Dass Füllkrug nach dem verlorenen Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund ein Zeichen setzte und früher als erwartet bei der Nationalmannschaft auftauchte, war daher Ansage und Hoffnungsschimmer zugleich - denn im aktuellen DFB-Kader gibt es wohl kaum jemanden, der so sehr für Vollstreckerqualitäten steht wie Füllkrug.

In 15 Einsätzen erzielte der 31-Jährige bisher schon elf Tore. Seine Stärke blitzte schon bei der Weltmeisterschaft in Katar auf, als er nach seinen Einwechslungen erfolgreich war.

In den beiden abschließenden Gruppenspielen erzielte er damals sowohl gegen Spanien den wichtigen Treffer zum Remis (1:1), gegen Costa Rica (4:2) traf er und bereitete ein weiteres Tor vor - und das, obwohl er nur 20 (Spanien) und 35 Minuten (Costa Rica) auf dem Platz stand.

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Auch bei der vergangenen Abstellungsperiode im März traf er prompt nach seiner Einwechslung. Gegen die Niederlande sorgte er in der letzten Minute für den 2:1-Endstand und somit auch für die Euphorie, die seither im Land ausgebrochen ist.

Füllkrug ist ein Vollstrecker: Wuchtig setzte er sich damals durch und drückte den Ball mit der Schulter über die Linie. Egal wie, die Kugel war drin. Und genau das hätte die deutsche Mannschaft gegen die Ukraine so dringend gebraucht.

Nagelsmann vertraut in der Spitze auf Havertz

In der Sturmspitze vertraute Bundestrainer Julian Nagelsmann sowohl in den Testspielen im März als auch am Montag auf Kai Havertz. Der Gunners-Kicker hat sicherlich das feinere Füßchen, ist womöglich besser für sehenswerte Kombinationen mit den „Zauberern“ um Jamal Musiala und Florian Wirtz geeignet, doch bei defensiv tiefstehenden Gegnern hat er seine Probleme.

Wie gegen die Ukraine und vermutlich auch gegen die von der Spielanlage ähnlich ausgerichteten Schotten im EM-Eröffnungsspiel am 14. Juni in München. In Nürnberg konnte er kaum für gefährliche Aktionen sorgen, war oftmals gegen robuste Verteidiger abgemeldet.

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Der eingewechselte Maximilian Beier machte es nach seiner Einwechslung zwar deutlich besser, doch auch er konnte den Ball nicht über die Linie drücken. Überhaupt ist bei dem Youngster noch nicht ganz klar, ob er es überhaupt in den endgültigen Kader für die Heim-EM schafft. Auch wenn er es, laut Nagelsmann, „auf jeden Fall wahrscheinlicher“ gemacht hat.

Füllkrug drängt in die Startelf

Zugleich betonte der DFB-Coach nach der Nullnummer gegen die Ukraine Füllkrugs Wert. „Ich glaube, so ein ‚Fülle‘ hätte uns heute noch mal gutgetan für die Flanken mit seiner Wucht und Kopfballstärke“, sagte Nagelsmann in der ARD.

Füllkrug ist, von der Statur und Spielweise übrigens ähnlich zu Deniz Undav, ein Wandspieler, der in der Regel nicht viele Gelegenheiten braucht, um erfolgreich zu sein. Genau diese Qualitäten erhöhen seine Chance, eine tragende Rolle bei der Europameisterschaft zu spielen. An Selbstbewusstsein für diese große Aufgabe mangelt es ihm bekanntlich nicht.

Direkt nach dem verlorenen Königsklassen-Finale gegen Real Madrid meinte er: „Ich brauche mich nicht hochziehen. […] Ich habe mich gegen die besten Verteidiger der Welt bewiesen.“ Gegen die wird es in wenigen Tagen auch bei der Heim-EM gehen.

Dass Füllkrug extra einen Tag vor den anderen Final-Teilnehmern angereist ist, kann auch als eine Ansage an Bundestrainer Nagelsmann gedeutet werden. Sein Ziel ist klar: Gas geben und möglichst viele Minuten bei der Europameisterschaft spielen - am besten von Beginn an.