Home>Fußball>EM 2024>

Deutscher Weltmeister von 2014 zerlegt England - und wie!

EM 2024>

Deutscher Weltmeister von 2014 zerlegt England - und wie!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

England wird zerlegt

England zieht als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Während Trainer Gareth Southgate und Torjäger Harry Kane Fortschritte sehen, stellen ihnen zwei Experten ein Armutszeugnis aus.
EM-Mitfavorit England ist trotz einer erneut enttäuschenden Leistung bei der UEFA EURO 2024 als Sieger der Gruppe C ins Achtelfinale eingezogen.
Johannes Fischer
Johannes Fischer
England zieht als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Während Trainer Gareth Southgate und Torjäger Harry Kane Fortschritte sehen, stellen ihnen zwei Experten ein Armutszeugnis aus.

Auf dem Papier hat die englische Nationalmannschaft ihr Soll in der Gruppenphase bei der EM 2024 erfüllt. Nach dem 0:0 im abschließenden Spiel gegen Slowenien schlossen die Three Lions die Gruppe C mit fünf Punkten als Sieger ab. Dennoch prasselte jede Menge Kritik auf das Team von Trainer Gareth Southgate - und vor allem auf den Coach selbst.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das lag am erneut völlig uninspirierten Spiel der Engländer, die zuvor als einer der großen Turnierfavoriten bezeichnet wurden.

Southgate wollte allerdings nichts davon wissen und sah deutliche Fortschritte im Spiel seiner Elf. „Ich denke, wir haben uns im Umgang mit dem Ball stark verbessert und einige gute Chancen herausgespielt“, sagte er. Sein Team tue sich lediglich schwer, „weil wir vor dem Tor nicht so richtig zum Zug kommen“.

Southgate und Kane verwundern mit ihrer Analyse

Es gebe viele Dinge, „auf denen wir aufbauen können. Die Spieler, die eingewechselt wurden, haben den Ball sehr gut verwertet“, sagte der England-Trainer noch.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dass die englischen Fans im Kölner EM-Stadion dies ähnlich sahen, darf zumindest bezweifelt werden. Als der Coach nach dem Spiel vor ihre Kurve trat, um sich für ihre Unterstützung zu bedanken, flogen ihm vereinzelt leere Becher entgegen.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Auch der Kommentar von Englands Kapitän Harry Kane war nach der abermals dürftigen Leistung nicht nachvollziehbar. „Es ging darum, die Gruppe zu gewinnen und unser Schicksal in die Hand zu nehmen“, sagte der Bayern-Knipser beinahe trotzig.

„Es war ein hartes Spiel, aber wir haben deutlich besser gespielt als in den ersten beiden Partien. Wir hatten mehr Energie, waren besser am Ball und haben nur den letzten Pass und den Abschluss nicht gefunden“, so Kane.

Einer, der mit diesen Aussagen überhaupt nichts anfangen kann, ist Christoph Kramer. Der Gladbacher Mittelfeldspieler zerlegte im ZDF vor allem den englischen Nationaltrainer nach allen Regel der Kunst.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Wenn ich Southgate mit Nagelsmann vergleiche...“

„Wenn ich Southgate mit Julian Nagelsmann vergleiche ...“, startete Kramer seine Abrechnung: „Nagelsmann hat einen Plan im Kopf. Wenn der nicht funktioniert, dann steht der da und versucht den zu ändern. Das merkt man an seiner Mimik, an seiner Gestik. Southgate kann gar keinen Plan im Kopf haben!“

Kramer weiter: „Normalerweise hast du als Trainer eine klare Idee und wenn die nicht klappt, rastest du aus. Du versuchst, deinen Spielern etwas mitzugeben. Das macht er (Southgate, d. R.) gar nicht. Das finde ich so komisch. Er lässt diese Weltklasse-Mannschaft einfach spielen. Nach der ersten Halbzeit, die wir von England gesehen habe, dachten wir schon: Da passiert ja gar nichts!“

Besonders unverständlich für den Weltmeister von 2014: Southgate verändere auch nach schlechten Spielen nichts an seiner Taktik. „Er schickt einfach die Elf ins Rennen. Es ist egal, wer da spielt. Die tun mir teilweise leid, die werden da hingeschickt. Da kannst du ein Spielermaterial haben, so wie du möchtest. Wenn du so in ein Spiel geschickt wirst, hast du keine Chance.“

Mertesacker sieht bei England „Tristesse pur“

Unterstützung bekam Kramer von seinem kongenialen ZDF-Partner Per Mertesacker. „Das war eine harte Nuss heute Abend, das mitzuverfolgen“, sagte der frühere Bremen- und Arsenal-Star. „Die Engländer haben das gespielt, was sie schon die ganze Vorrunde gespielt haben: Tristesse pur.“

Auf welches Team England im Achtelfinale treffen wird, steht noch nicht fest - allerdings ist dies nach Kramers Meinung auch unerheblich. „Jetzt haben wir drei solche Spiele gesehen und mir fehlt die Fantasie, dass das im vierten anders sein sollen. Egal gegen wen es geht: Im nächsten Spiel sind die weg.“