Die englische Nationalmannschaft gehört bei der laufenden Europameisterschaft zu den größten Enttäuschungen. Zwar stehen die Three Lions im Achtelfinale gegen die Slowakei (JETZT im LIVETICKER), die fußballerischen Leistungen konnten mit den hohen Erwartungen bislang aber nicht annähernd mithalten.
Legende neidisch auf Deutschland
„Wir sind alle überrascht, dass wir bisher so gespielt haben. Wir haben so viele super Spieler in unserer Mannschaft, aber wir sind mit und ohne Ball einfach zu passiv. Wir müssen viel mehr Energie bringen, mehr in die Zweikämpfe gehen. Wir können viel besser spielen“, erklärte Ex-Nationalspieler Owen Hargreaves im MagentaTV-Interview.
So fehle den Engländern das, was wiederum die deutsche Mannschaft stark macht. „Das Entscheidende auf dem Fußballfeld ist die Balance in der Mannschaft – und die stimmt einfach nicht. Man sieht bei Deutschland: Kroos, Gündogan, Andrich – die Balance im Mittelfeld stimmt. Nach vorne stimmt es. Wir haben die Balance noch nicht gefunden“, erklärte der frühere Bayern-Star.
Hargreaves nimmt Southgate in die Pflicht
Auch den englischen Nationaltrainer nimmt er dabei in die Pflicht. Zwar habe dieser einen „unglaublichen Job“ gemacht und die Stimmung „komplett verändert“ - hin zum Positiven versteht sich. „Aber letztendlich haben wir bei den drei Vorrundenspielen einfach schlecht gespielt, das muss man sagen. Die Mannschaft von Southgate steht zu Recht in der Kritik und er ist verantwortlich.“
Einen Lösungsansatz hat der 43-Jährige dabei auch parat: „Es gibt entscheidende Momente im Spiel, Auswechslungen zum Beispiel. Wir sind dabei viel zu passiv. Man muss viel mutiger werden, aggressiver. Auch in Sachen Körpersprache.“