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EM 2024: Endlich wieder "Monster! Schwache Bayern-Saison vergessen

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EM 2024: Endlich wieder "Monster! Schwache Bayern-Saison vergessen

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Bayern-Sorgen ade! Presse schwärmt

Dayot Upamecano hat eine verkorkste Saison beim FC Bayern hinter sich. In der französischen Nationalmannschaft dagegen ist er einer der Erfolgsgaranten bei dieser EM. In Frankreich erhält er Lobeshymnen.
Kylian Mbappé verletzt sich gegen Österreich an der Nase, sein Team-Kollege Dayot Upamecano reagiert. Zudem erklärt der Bayern-Star die Bedeutung des Turniers für ihn persönlich.
Dayot Upamecano hat eine verkorkste Saison beim FC Bayern hinter sich. In der französischen Nationalmannschaft dagegen ist er einer der Erfolgsgaranten bei dieser EM. In Frankreich erhält er Lobeshymnen.

Dayot Upamecano hat mit dem FC Bayern eine Saison zum Vergessen erlebt. Nicht nur ging der Klub erstmals seit 2012 in allen Wettbewerben leer aus - für den Franzosen lief es auch als persönlich gar nicht gut.

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Zu seinen sowieso schon eher durchwachsenen Leistungen patzte Upamecano zu Beginn der Rückrunde dann auch noch doppelt schwer - und kam fortan unter Trainer Thomas Tuchel nur noch sporadisch zum Einsatz. Die beiden Halbfinalspiele in der Champions League gegen Real Madrid erlebte er etwa nur von der Bank aus.

Doch bei der EM zeigt der 25-Jährige ein anderes Gesicht - und Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps setzt voll auf den Innenverteidiger. In beiden bisherigen Gruppenspielen gegen Österreich (1:0) und die Niederlande (0:0) stand „Upa“ über 90 Minuten auf dem Platz - und verlieh der französischen Verteidigung, die noch ohne Gegentor ist, Stabilität.

Upamecano: „... gehört zu den Besten der Welt“

Dementsprechend positiv blickt man in Frankreich auf den Innenverteidiger. Die renommierte Sportzeitung L‘Équipe huldigte ihm nach dem Spiel gegen die Niederländer mit den Worten: „Wenn er so viel Selbstvertrauen hat, gehört er auf seiner Position zu den Besten der Welt.“

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Im Positions- und Deckungsspiel sowie mit seiner physischen Stärke sei er für die Franzosen „mehr als wertvoll“ gewesen. Er „beeindruckte in den Zweikämpfen und in seiner Führungsrolle, weniger beim Nachsetzen, wo er drei Bälle verlor“, so die Zeitung weiter.

Bei RMC Sport hieß es: „Upamecano spielt stark“, es sei ein Spiel für den Abwehrchef gewesen. „Er hat alles richtig gemacht“, so das Fazit. „Er hat sich festgebissen, Bälle abgefangen, immer vorausschauend und mit dem Willen, nach vorne zu gehen.“

„Der beste Verteidiger des Abends“

Auch das Sportportal Footmercato bescheinigte ihm, „der beste Verteidiger des Abends“ gewesen zu sein. Besonders in Hälfte eins habe er Xavi Simons und Memphis Depay in Schach gehalten, in der zweiten Hälfte dann Cody Gakpo.

Das sieht auch das französische Eurosport so, das Upamecano „ein Monster“ nennt. „Schon zu Beginn des Spiels wurde den Niederländern schnell klar, dass sie gegen Upamecano nicht viel ausrichten konnten“, ist dort zu lesen. Ein knappes Dutzend Mal habe er in brenzligen Situationen gerettet. Einzig eine Forderung wird auch dort geäußert: „Wir würden uns nur mehr Risiko beim Nachsetzen wünschen, anstatt systematisch Tchouaméni in drei Metern Entfernung zu suchen.“

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Ein paar Wackler zeigte der Bayern-Verteidiger aber auch im Dress der Équipe Tricolore, insbesondere im Passspiel. Doch nicht nur die Medien können über diese kleinen Aussetzer hinwegsehen - auch Upamecano scheinen diese Patzer, anders als bei den Bayern, im Spiel nicht lange nachzuhängen. Diese mentale Stärke hatte ihm beim deutschen Rekordmeister immer wieder gefehlt.

Sicher ist: Wenn Upamecano seine Form bestätigen kann, dürfte es nicht nur den französischen Gegnern schwerfallen, an ihm vorbeizukommen. Zur neuen Saison dürfte der 25-Jährige dann auch ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um die Vergabe der Stammplätze in der Innenverteidigung der Bayern geht.

Was wird aus „Upa“ und dem FC Bayern?

Auch wenn Tuchel zum Ende der Spielzeit kaum mehr auf Upamecano setzte, soll sich Bayerns neuer Coach Vincent Kompany Berichten zufolge für einen Verbleib des Spielers ausgesprochen haben.

Upamecanos Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2026, doch noch ist unklar, wie groß der Umbruch bei den Bayern ausfallen wird. Mit dem Japaner Hiroki Ito, der vom VfB Stuttgart kommt, hat der Rekordmeister bereits einen weiteren Innenverteidiger für die kommende Saison verpflichtet.

Zuletzt hatte sich Upamecano selbst zu seiner Bayern-Zukunft geäußert, war aber vage geblieben. „Am Ende war es ein bisschen kompliziert, aber ich habe immer eine gute Einstellung behalten, auch wenn ich weniger gespielt habe“, sagte er auf einer Pressekonferenz. „Am Ende der EM werden wir sehen, was mit den Bayern passiert.“