Die Europameisterschaft in Deutschland ist bislang das Turnier der Eigentore. Abwehrspieler Robin Le Normand traf bei der Partie seiner Spanier gegen Georgien als achter Spieler ins eigene Tor, Jan Vertonghen bei Belgiens Niederlage gegen Frankreich als Neunter. Damit kommt die diesjährige EURO dem Rekord immer näher.
Irre Eigentor-Flut: EM-Rekord wackelt
Bei der EM 2021 fielen insgesamt elf Eigentore, wodurch die bisherige Bestmarke aufgestellt wurde. Zuvor stammte diese aus dem Jahr 2016 und betrug drei Treffer in den eigenen Kasten.
Alle Eigentore bei der Euro 2024 in Deutschland im Überblick
Spieler | Paarung | Zwischenstand | Endstand |
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Antonio Rüdiger (Deutschland) | Deutschland - Schottland | 4:1 | 5:1 |
Maximilian Wöber (Österreich) | Österreich - Frankreich | 0:1 | 0:1 |
Robin Hranac (Tschechien) | Tschechien - Portugal | 1:1 | 1:2 |
Klaus Gjasula (Albanien) | Albanien - Kroatien | 1:2 | 2:2 |
Riccardo Calafiori (Italien) | Italien - Spanien | 0:1 | 0:1 |
Samet Akaydin (Türkei) | Türkei - Portugal | 0:2 | 0:3 |
Donyell Malen (Niederlande) | Niederlande - Österreich | 0:1 | 2:3 |
Robin Le Normand (Spanien) | Spanien - Georgien | 0:1 | 4:1 |
Jan Vertonghen (Belgien) | Frankreich - Belgien | 1:0 | 1:0 |
Bemerkenswert: In den vergangenen beiden Turnieren sind zusammengerechnet 20 Eigentore gefallen.
Europameisterschaft: Historie der Eigentore
Das erste fiel bei der Endrunde 1976 in Jugoslawien. Erzielt wurde es vom Slowaken Anton Ondrus. Erst 20 Jahre später schoss kein Geringerer als der Portugiese Luis Figo bei der EM in England 1996 das zweite Eigentor der EM-Geschichte.
In der Folge wurden es immer mehr eigene Treffer: Bei der EM 2000 in der Niederlande und Belgien fiel eins, 2004 in Portugal wurden zwei erzielt, 2012 in Polen und der Ukraine schoss ein Akteur ein Eigentor, 2016 in Frankreich fielen drei, ehe bei der Euro 2021 der Rekord von elf aufgestellt wurde.