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EM 2024: Deutschland-Spiel weckt schreckliche Erinnerungen bei Dänemark

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EM 2024: Deutschland-Spiel weckt schreckliche Erinnerungen bei Dänemark

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DFB-Spiel weckt schlimme Erinnerungen

Die Partie zwischen Deutschland und Dänemark muss für 24 Minuten unterbrochen werden, weil sich über Dortmund ein starkes Unwetter zusammengezogen hat. Die Dänen fühlen sich an ein schlimmes Ereignis erinnert.
Bei dem Gewitter während dem EM-Achtelfinale zwischen Dänemark und Deutschland forderten einige Dänen eine sofortige Unterbrechung. Der Grund dafür ist eine irre Geschichte aus dem Jahr 2009.
Die Partie zwischen Deutschland und Dänemark muss für 24 Minuten unterbrochen werden, weil sich über Dortmund ein starkes Unwetter zusammengezogen hat. Die Dänen fühlen sich an ein schlimmes Ereignis erinnert.

Eigentlich hatten die Wetterexperten tagsüber noch die Situation beruhigt, als sie das Unwetter in Dortmund erst für 23.30 Uhr prognostizierten. Doch nach 30 Minuten in der EM-Achtelfinalpartie zwischen Deutschland und Dänemark knallte es plötzlich heftig. Blitz und Donner waren direkt über dem Signal Iduna Park angekommen und sogar in der TV-Übertragung deutlich zu hören und zu sehen.

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Sofort sah man, wie die Dänen, allen voran Trainer Kasper Hjulmand, in Richtung der Unparteiischen liefen - sie wollten, dass das Spiel sofort unterbrochen wird. Schiedsrichter Michael Oliver wartete erst noch etwas ab, unterbrach das Spiel nach 34 Minuten und 46 Sekunden dann aber doch. Der dänische Nationaltrainer dürfte sich währenddessen an ein schreckliches Ereignis erinnert gefühlt haben.

Am 20. Juli 2009 ereignete sich ein tragischer Unfall. Bei einem Trainingsspiel des FC Nordsjaelland, einem dänischen Erstligisten, zog ein heftiges Gewitter über dem Spielfeld auf, doch die Partie lief vorerst weiter. Doch dann schlug plötzlich ein Blitz mitten auf dem Platz ein und traf Spieler Jonathan Richter, der sofort einen Herzstillstand erlebte. Hjulmand erlebte diese Situation damals vor Ort mit, er war Co-Trainer des Kopenhagener Vorort-Vereins.

Richter muss Unterschenkel amputiert werden

Richter überlebte den Blitzeinschlag zwar, musste allerdings für zehn Tage in ein künstliches Koma versetzt werden. Da sich sein Gesundheitsstand allerdings nicht verbesserte, entschieden sich die Ärzte dazu, seinen linken Unterschenkel zu amputieren.

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„Ich hatte keine Angst, aber ich passe natürlich auf die Spieler auf. Ja, es stimmt, einer meiner Spieler wurde vom Blitz getroffen“, erklärte der Hjulmand auf der Pressekonferenz nach dem EM-Achtelfinale. „Der Blitz war direkt über dem Stadion. Ich habe gesehen, dass meine Spieler darauf reagiert haben und ich denke, es war richtig, das Spiel zu stoppen.“

Zum Glück aller wiederholte sich der Vorfall in Dortmund nicht. Die Spieler verschwanden in die Kabinen, nach 24 Minuten Unterbrechung konnte das Spiel fortgesetzt werden.