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EM 2024: Der unsterbliche Shaqiri

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EM 2024: Der unsterbliche Shaqiri

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Der Unsterbliche

Xherdan Shaqiri stellt erneut unter Beweis, dass er der Mann für die besonderen Momente ist. Durch seinen Treffer gegen Schottland rückt er in die Sphären von Cristiano Ronaldo vor.
Die Schweiz verpasst den Einzug ins EM-Achtelfinale der UEFA EURO 2024, hat aber nach dem 1:1 gegen Schottland weiter die Chance, in die K.o.-Phase einzuziehen.
Xherdan Shaqiri stellt erneut unter Beweis, dass er der Mann für die besonderen Momente ist. Durch seinen Treffer gegen Schottland rückt er in die Sphären von Cristiano Ronaldo vor.

Lange war er von der Bildfläche verschwunden, jetzt meldete er sich eindrucksvoll zurück: Durch sein ebenso wichtiges wie schönes Tor für die Schweiz hat sich Xherdan Shaqiri bei der Fußball-EM wieder zum heißen Gesprächsthema gemacht.

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Beim 1:1-Unentschieden gegen Schottland reagierte der frühere Bayern-Star geistesgegenwärtig auf einen gegnerischen Fehlpass und jagte den Ball aus rund 18 Metern ins Tor.

„Zuerst habe ich gedacht: ‚Warum schießt du? Bitte nicht‘“, erklärte Mitspieler Yann Sommer schmunzelnd nach dem Spiel. „Aber es ist halt Shaq.“ Und der hatte den Ball mit dem ersten Kontakt perfekt in den Winkel gelegt.

Als Einziger! Shaqiri traf seit 2014 bei jedem großen Turnier

„Er hat einen linken Fuß, wie ihn nicht viele haben. Er ist kein Stürmer, kein falscher Neuner - Shaq ist einfach Shaq“, meinte auch Granit Xhaka - und selbst Schottlands Nationalcoach Steve Clark schwärmte vom Schweizer Kraftptrotz: „Wenn dort ein anderer Spieler gestanden hätte als Shaqiri, wäre es kein Tor geworden. Das sagt alles über seine Klasse aus.“

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Durch sein 31. Länderspieltor im 123. Einsatz für die Nati - Rekordnationalspieler ist Xhaka mit 126 - hat sich der MLS-Profi von Chicago Fire einen ganz besonderen Platz in den Geschichtsbüchern verdient.

Er ist der einzige Spieler, der bei den vergangenen drei Europa- sowie Weltmeisterschaften je mindestens ein Tor erzielte - eine Statistik, die ihn nun unsterblich macht, auch wenn den Offensivspieler viele nicht mehr auf dem Zettel hatten. Grund: Shaqiri spielt seit Februar 2022 in den USA, sticht dort kaum heraus. Umso beeindruckender, dass er es doch immer wieder allen beweisen kann.

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Der Alpen-Messi in einer Riege mit Zidane und Ronaldo

Neben seinem Torrekord ist der 1,65 Meter große „Alpen-Messi“, dessen EM-Nominierung im Vorfeld auch für kritische Schlagzeilen gesorgt hatte, nun auch in eine Riege mit Michel Platini, Jürgen Klinsmann, Zinédine Zidane, Thierry Henry, Cristiano Ronaldo und Romelu Lukaku vorgerückt. Nur den genannten Spielern - und dazu zählt jetzt auch Shaqiri - gelangen sowohl bei Europameisterschaften als auch bei Weltmeisterschaften mindestens fünf Treffer.

Unvergessen darunter bleibt der unglaubliche Fallrückzieher im Achtelfinale der EM 2016 gegen Polen, auch wenn dieser der Schweiz damals nicht für ein Weiterkommen reichte.

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Bei den Eidgenossen ist der Mann mit den unzähligen Spitznamen bereits zu seinen aktiven Zeiten eine Legende. Ein Grund dafür ist auch, dass er - wie nun auch gegen Schottland - durchweg der Mann für die ebenso schönen wie wichtigen Tore ist.

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„Die großen Spiele sind für mich gemacht. Ich hoffe, ich werde dafür in Erinnerung bleiben“, sprach Shaqiri selbst über seinen Treffer.

„Dachte mir: ‚Komm, schlenz den jetzt rein‘“

Warum er sofort abschloss? „Ich sah, dass der Torhüter weit draußen stand, und dachte mir darum: ‚Komm, schlenz den jetzt rein‘“, erklärte Shaqiri und schob mit einem Lächeln hinterher: „Ich musste froh sein, dass ich mir dabei nicht meine Knie verletzt habe.“

Trainer Murat Yakin schwärmte nach Abpfiff einmal mehr von seinem Spieler: „Er ist für uns der Mann der zauberhaften Momente“, betonte der Coach, der Shaqiri überraschend in die Startelf beordert hatte, nachdem dieser beim Auftakt-Sieg über Ungarn noch 90 Minuten auf der Bank geblieben war.

„Shaqiri hat heute Abend bewiesen, dass er für Momente wie diese lebt und atmet“, zeigte er sich stolz auf seinen Schützling. „Es war ein unglaublich präziser Treffer und das Einzige, was er in dieser Situation tun konnte.“

Mit vier Punkten und einer um sechs Tore besseren Tordifferenz im Vergleich zu den Schotten scheint der Einzug ins Achtelfinale für die Schweiz bereits gesichert. Gegen Nachbar Deutschland geht es nun sogar um den Gruppensieg, für den die Nati das DFB-Team allerdings schlagen müsste.

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Shaqiri freut sich auf Deutschland

Man müsse „als Kollektiv sehr gut arbeiten“ und „über Grenzen gehen“ erklärte der ehemalige Bayern-Star, der am Sonntag (21.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) auf alte Bekannte trifft. Mit Thomas Müller, Manuel Neuer und Toni Kroos war er gemeinsam beim FC Bayern, wo er übrigens auch mit Emre Can zusammenspielte.

„Wir wollen die Deutschen ärgern“, betonte der 32-Jährige, der seit Februar 2022 bei Chicago in den USA spielt, und zeigte sich selbstbewusst. „Es ist immer gut, gegen unsere Nachbarn zu spielen.“